Zukunftsimpulse, Austausch und ein Appell an die Demokratie
Am 5. April 2025 fand die diesjährige Diözesanversammlung des Diözesanverbandes München und Freising in den Räumen der Kolpingsfamilie Moosburg statt. Zahlreiche Delegierte aus dem gesamten Erzbistum kamen zusammen, um sich auszutauschen, Weichen für die Zukunft zu stellen und gemeinsam Gottesdienst zu feiern.
Im Studienteil der Versammlung sprachen Diözesanreferentin Marion Martin und Diözesanpräses Christoph Wittmann zur Vision 2026 und warfen dabei einen Blick auf die Herausforderungen und Chancen von Wandel und Veränderungsdruck in kirchlichen Zukunftsprozessen. Die Kolpingjugend stellte im Anschluss ihre aktuellen Themen vor und präsentierte das Team Junge Erwachsene, das mit frischen Impulsen für Engagement und Gemeinschaft sorgt.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen folgte der Konferenzteil. Barbara Breher führte als Moderatorin durch die Versammlung. Der Rechenschaftsbericht beleuchtete die inhaltlichen Schwerpunkte und die Finanzen des vergangenen Jahres. Die Delegierten entlasteten den Vorstand und dankten für das solide Wirtschaften sowie das Engagement im zurückliegenden Jahr.
Bei den anschließenden Wahlen wurde Diözesan- und Landespräses Christoph Wittmann in seinem Amt bestätigt. Barbara Purschke, bisher Mitglied im Vorstand, wurde zur stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Neu in den Vorstand gewählt wurde Martina Hohl von der Kolpingsfamilie Poing. Diözesanvorsitzender Emil Schneider gratulierte allen Gewählten herzlich und dankte für ihre Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen und den Verband mitzugestalten. Anschließend verabschiedete er zwei langjährige Vorstandsmitglieder: Margot Sibbers und Barbara Trampler kandidierten nach jeweils sechs Jahren im Vorstand nicht erneut. Emil Schneider würdigte ihr Engagement, ihre Erfahrung und ihre Beiträge, die sie über die Jahre hinweg in die Arbeit des Diözesanvorstands eingebracht haben.
Martin Kienast, Pastoralreferent und Mitglied des Leitungsteams der Kolpingsfamilie Berchtesgaden, berichtete vom dortigen Trostkoffer-Projekt. Er erläuterte, wie der Trostkoffer dazu dient, Familien in schwierigen Lebenslagen zu unterstützen, und stellte die Möglichkeit vor, dieses Projekt auch in anderen Kolpingsfamilien zu integrieren.
Für eine große Überraschung und große Freude sorgte Thomas Stiegler von der Kolpingsfamilie Poing. Er überreichte Christoph Wittmann, stellvertretend für den Diözesanvorstand, eine Keramikkachel der Kirche Seliger Rupert Mayer in Poing. Der Diözesanvorstand freute sich sehr über dieses Zeichen der Verbundenheit, zumal die Kolpingsfamilie Poing im kommenden Jahr Gastgeberin der Diözesanversammlung sein wird.
Zum Abschluss der Versammlung richtete der Vorstand einen Appell an die Delegierten, sich aktiv in Gesellschaft und Kirche einzubringen – besonders im Hinblick auf die Kommunal- und Pfarrgemeinderatswahlen im Jahr 2026. Der Verband verstehe sich nicht nur als Ort kirchlichen Lebens, sondern auch als aktiven Teil zivilgesellschaftlicher Verantwortung. Die Bereitschaft zur Kandidatur in kommunalen und kirchlichen Gremien sei Ausdruck gelebter Demokratie und christlicher Überzeugung.
Den feierlichen Schlusspunkt setzte ein gemeinsamer Gottesdienst im St. Kastulus-Münster in Moosburg.

