Hoffnungsfalter

05.03.2025 | Kolpingsfamilie Poing

Erstmalig hat die Kolpingsfamilie ein Kunstprojekt für Jugendliche angeboten: unter dem Projektnamen „Hoffnungsfalter around the world“ konnten sich Jugendliche in 10 Workshops mit dem Thema „Hoffnung“ auseinandersetzen, Mal- und Basteltechniken kennen lernen und diese auch praktisch umsetzen.

Das Konzept ausgearbeitet und umgesetzt hat die bekannte Poinger Künstlerin Natalja Herdt, unterstützt von der Bildhauerin Tamara Flade.

Den Höhepunkt erreichte dieses multimediale Kunstprojekt mit der Ausstellung am 23. Februar im Pfarrzentrum Pater Rupert Mayer. Eröffnet wurde diese Vernissage von einleitenden Worten unseres Vorstandsmitgliedes Andreas Schlögl sowie einem kurzen Abriss des Projektes durch Natalja Herdt. Im Anschluss präsentierten die Jugendlichen die Ergebnisse der verschiedenen Mal- und Gestaltungstechniken, bspw. von Tusche auf Japanpapier, der Entwicklung von Cyanotypien, den gefalteten Origami, über die Gestaltung von Flyern und Plakaten und natürlich den selbst gemalten und gefalteten Hoffnungsfaltern, welche in einer Installation gewirkt schwerelos durch den Raum kreisten. Aber auch für Fragen zu ihrem Besuch im Museum Mensch und Natur, dem Erlebnis des Erdbebensimulators sowie den Erzählungen der Geschichtenerzählerin Momo, standen sie zur Verfügung. Begleitet wurde dies von einer selbst geschnittenen Videoinstallation über dieses Projekt – denn auch Videoschnitt war ein Teil dieses Kunstprojektes.

Dass dieses Projekt bei den Jugendlichen nachhaltigen Eindruck hinterlassen hatte, konnte an den künstlerisch gestalteten Reflektionsbögen, welche ein Teil der Ausstellung waren, gelesen werden: An sich selbst glauben, sich etwas zutrauen und auf Neues einlassen, mit Papier und Farbe gestalten und damit Hoffnung geben – sich selbst, für andere und damit auch (ungewollt) ein Vorbild werden.

Mit den gestalteten Hoffnungsfaltern wird die Hoffnung sicht- und erlebbar gemacht, weiter getragen und gegeben.

Entsprechend wurden und werden diese Hoffnungssymbole in und um Poing und Anzing mit einem Hinweiszettel auf das Projekt im Freien ausgesetzt und geben damit Hoffnung weiter.

Einen gebührenden Abschluss fand die Veranstaltung  und das gesamte Projekt mit einem gemeinsamen Essen der Jugendlichen mit dem Projektteam – dieses gab nochmals Gelegenheit, über das Erlebte zu reflektieren und die entstandene Gemeinschaft zu genießen.

Da das Projekt durch das BKK, dem Bundesverband der bildenden Künstlerinnen und Künstler, gefördert wurde, konnte das gesamte Projekt, inkl. Fahrtkosten und Essen, für die Jugendlichen kostenfrei und damit niederschwellig angeboten werden.

Wir danken auch unseren Kooperationspartnern, ohne deren Unterstützung die Durchführung nicht möglich gewesen wäre: dem Jugendzentrum Poing, dem Aktiv- und Kulturkreis Markt Schwaben und dem Kreisjugendring sowie Respekt@Poing.

Herzlichen Dank auch an Natalja Herdt und Tamara Flade, welche das Projekt planten und durchführten.

Aber besonderen Dank den Jugendlichen, welche sich auf dieses kreative Abenteuer eingelassen haben, ihre Zeit investierten und uns ihre Hoffnungen auf vielerlei Gestalt zeigten.

„Hoffnung sieht das Unsichtbare, fühlt das Unfassbare und erzielt das Unerklärbare.“ Maximilian Kolbe

Thomas Stiegler, Kolpingsfamilie Poing
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Fotos: Thomas Stieger

Kolpingsfamilie Poing/St. Michael