Seelsorger in vielen Lebenslagen
In der Kolpingsfamilie Mühldorf ist Diakon Alfred Stadler Vizepräses. Er ist über die Kolpingarbeit hinaus vielfältig als Seelsorger engagiert. Wir stellen ihn und seine Arbeit in einem Portrait vor.
Der Vize-Präses der Kolpingsfamilie Mühldorf, Diakon Alfred Stadler – verheiratet, drei Kinder – betreut in seinem kirchlichen Hauptamt als Gefängnis-Seelsorger seit mehreren Jahren junge männliche Strafgefangene in der Justizvollzugsanstalt Laufen-Lebenau und hat dabei viele Einzelschicksale kennengelernt.
Außerdem gehört er als Dekanatsreferent dem Leitungsteam im Dekanat Mühldorf an und versucht hier zusammen mit dem Dekan und seinem Dekanatsteam die Seelsorge im gesamten Dekanat zu fördern und zu stärken.
In der Seelsorgemithilfe unterstützt er in der Stadtkirche Mühldorf dort, wo man ihn braucht. Daneben bekleidet er das Amt des ersten Vorsitzenden des Fördervereins für die Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche und fördert hier die immer wichtiger werdende Arbeit der Caritasmitarbeiter und -mitarbeiterinnen in der Beratungsstelle für den Landkreis Mühldorf am Inn.
Das ist die eine Seite von Alfred Stadler, des Diakons im „Messgewand“.
Es gibt jedoch noch die andere Seite dieses Mannes im „Feuerwehr-Outfit“:
Bei der Freiwilligen Feuerwehr Mößling ist er als aktiver Feuerwehrmann ehrenamtlich tätig und rückt mit den Feuerwehrkräften bei Bränden und anderen Einsätzen aus.
Zusätzlich hat er noch eine Ausbildung als „Notfall- und Feuerwehrseelsorger“ und ist hier als Fachberater Seelsorge zusammen mit Diakon Andreas Klein in der Kreisbrandinspektion für den ganzen Landkreis Mühldorf zuständig. Durch das Angebot der Feuerwehrseelsorge (Psychosoziale Notfallversorgung der Einsatzkräfte, kurz PSNV-E) sollen die Einsatzkräfte der Feuerwehren unterstützt werden, damit durch belastende Einsätze keine schwerwiegenden Beeinträchtigungen für den privaten, beruflichen sowie feuerwehrmäßigen Bereich entstehen. Diese Unterstützung erfolgt sowohl am Ort des Geschehens als „Erste Hilfe für die Seele“, wird aber bei Bedarf auch noch nach den Einsätzen geleistet.
Und das alles geschieht im Ehrenamt neben der hauptamtlichen Tätigkeit als Diakon, oft dann, wenn vielleicht schon etwas anderes geplant wäre.
Aber Alfred Stadler ist ja auch noch Ehemann und Vater. Seine Familie bildet den Lebensmittelpunkt und gibt ihm die Kraft und den Rückhalt für seine Aktivitäten. Mit seiner Frau Claudia, die als Pastoralreferentin ebenfalls in der Seelsorge der Stadtkirche tätig ist, hat er dabei die ideale Begleitung an seiner Seite.
Und Alfred Stadler schafft es, all dies unter einen Hut zu bringen und hat dabei immer auch ein offenes Ohr für die Menschen an seiner Seite, egal ob in der Kolpingsfamilie, in der Pfarrei oder in der Justizvollzugsanstalt. Dies verdient unseren großen Respekt und unseren Dank.