Warum uns Gendern wichtig ist

22.03.2024 | FÜR die Sichtbarkeit aller Geschlechter in der Sprache

gendergerechte Sprache ist ein erster Schritt in die Zukunft, den wir bereits jetzt machen können, um eine sprachsensible Haltung zu entwickeln, Geschlechtervielfalt abzubilden und so zu einer Erneuerung des Gesellschaftsbildes beizutragen.

Genderverbot in Schulen, Hochschulen und der Verwaltung in Bayern?

—> Aber Gleichbehandlung der Geschlechter steht doch sogar in unserem Grundgesetz!

In Artikel 3 Absatz 3 GG steht des Weiteren: 

„Niemand darf wegen seines[*ihres] Geschlechtes, (…) seiner[*ihrer] Sprache (…) benachteiligt oder bevorzugt werden.“ 

Wir waren so frei diesen Absatz zu gendern <3

Unsere Frage an die Landesregierung von Bayern: 

Benachteiligen wir durch ein Verbot der inklusiven Sprache nicht aber Geschlechter? 

Auch die HAY-Studie des Bayerischen Jugendrings und des Instituts für Diversity- und Antidiskriminierungsforschung zeigt, dass die Schule ein Ort für queere Menschen ist, an dem sie oft Diskriminierung erfahren. Gerade hier wäre also der Raum, eine Sichtbarkeit aller Geschlechter zu schaffen, mehr als notwendig. 

Wir als Diözesanleitung für den Diözesanverband der Kolpingjugend München und Freising positionieren uns also ganz klar gegen ein Verbot der genderinklusiven Sprache in Schulen, Hochschulen und Verwaltung und FÜR die Sichtbarkeit aller Geschlechter in der Sprache, überall! 

Alles Liebe ❤️

 

Quellen: 

https://www.bjr.de/spotlight/queere-jugendarbeit/hay-studie

https://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_3.html 

https://www.sueddeutsche.de/bayern/gendern-sternchen-verbot-sprache-bayern-1.6468805

Paula Germayer, Diözesanleitung der Kolpingjugend