Der Bezirksverband München gedenkt der Ermordung von 21 Münchner Kolpinggesellen

20.02.2024 | 105. Gedenktag des Münchner Gesellenmordes

Pater Rupert Mayer sagte bei der Trauerrede: „…nichts hat mich innerlich so erschüttert, so zermalmt als die Nachricht von dem Fürchterlichen, was hier geschehen ist“.

So zitierte 1999 die Münchner Kirchenzeitung aus der Trauerrede von Pater Rupert Mayer, welche er im Jahre 1919 am Grab der 21 ermordeten Kolpingbrüder gehalten hat.

Aufgrund einer Denunziation waren die Gesellen während eines Treffens im Katholischen Kasino als „Spartakisten“ verhaftet, zum Karolinenplatz verbracht und dort in einem Keller ohne Verhandlung von Mitgliedern der „Weißen Garden“ am 06.05.1919 erschossen worden.

Aus den historischen Vereinsunterlagen des Gesellenvereins (später Kolpingsfamilie) St. Joseph sind Berichte des Gesellenvereins und von Anton Wolf, eines der wenigen Überlebenden dieses Massakers, zu finden.

Anlässlich dieses Gedenkens lädt der Bezirksverband München ein am

4. Mai 2024 um 17:00 Uhr Heilige Messe in der Bürgersaalkirche

(Neuhauser Str. 14, Fußgängerzone) mit Landes- und Diözesanpräses Domvikar Christoph Wittmann und Bezirkspräses Diakon Bernhard Stürber

4. Mai 2024 um 18:30 Uhr Vortrag im Kolpinghaus

(Veranstaltungssaal, Adolf-Kolping-Str. 1)

Sperriges Gedenken: Die Ermordung der 21 Kolping-Gesellen 1919 als Ort im Münchener Gedächtnis.

Referent: Professor Dr. Alexander M. Korb, Associate Professor in Modern European History, University of Leicester

 

Christian Grolik, Vorsitzender Kolpingwerk Bezirksverband München
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