Politik, Satzung und Handwerk

21.03.2013 | Bezirksvorsitzendenkonferenz 2013 in München

Von Freitag, den 08. März bis Samstag, den 09. März 2013, trafen sich die Bezirksvorsitzenden oder deren Stellvertreter im Rahmen der Bezirksvorsitzendenkonferenz mit dem Diözesanvorstand im Ausbildungshotel St. Theresia in München. Neben einem politischen Abend stand dann am Samstag vor allem die neue Mustersatzung für die Kolpingsfamilien im Mittelpunkt der Beratung. Welche Rolle das Handwerk am Samstag noch spielte, klären wir am Ende des Berichts auf.

Zum Auftakt am Freitagabend begrüßte der Diözesanvorsitzende die Vertreter aus neun der insgesamt zwölf Bezirksverbände und ganz besonders SPD-Stadtrat Christian Müller. Dieser erläuterte in seinem Vortrag die Herausforderungen der kommunalen Politik heute und gab Anregungen inwieweit sich die Verbände und Vereine vor Ort wie z.B. die Kolpingsfamilien politisch einbringen können. Im Anschluss an den Vortrag werden einige Fragen der Anwesenden mit SPD-Stadtrat Christian Müller diskutiert. Dies war der Auftakt zur Aktion "WählBar", welche in diesem Jahr aus Anlass der Landtagswahlen durchgeführt wird. Hierzu können Kolpingsfamilien auch Hussen für Biertisch und Bierbank sowie zwei Roll-ups ausleihen.

Am Samstagvormittag wurden dann vom Diözesanvorstand die wichtigsten Neuerungen der Ende Oktober auf der Bundesversammlung in Fulda beschlossenen Mustersatzung für die Kolpingsfamilien besprochen. Wichtig ist hier vor allem, dass die Kolpingsfamilien ihre Vereinszwecke an ihr tatsächliches Handeln vor Ort anpassen müssen. Daneben ist vor Beschluss der Satzung eine Entscheidung zu treffen, ob durchgängig das Vorsitzenden- oder das Leitungsmodell angewendet wird. Einen Austausch gab es auch zur paritätischen und altersangemessenen Besetzung des Vorstandes einer Kolpingsfamilie sowie zur Begrenzung der Amtszeit eines Vorstandsamtes. Bei letzterer handelt es sich um eine Soll-Bestimmung, d.h. diese kann in Ausnahmefällen, nicht angewandt werden, z.B. falls sich kein anderer Vorsitzender finden lässt. Dennoch ist es wichtig, sich frühzeitig Gedanken über die Nachfolge eines/einer Vorsitzenden zu machen. Hierbei unterstützt der Diözesanverband u.a. durch die Begleitung und Beratung von Kolpingsfamilien, kurz BuB genannt (siehe Link), welche im vergangenen Jahr mit der Beteiligung von sechs Kolpingsfamilien bereits erfolgreich angelaufen ist.

Beim Mittagessen wurden dann alle von der Anwesenheit eines Handwerksgesellen positiv überrascht. Dieser stammt aus der Schweiz und befand sich auf Durchreise in München. Aus guter Tradition heraus bekam er vom Ausbildungshotel St. Theresia ein Zimmer zur Verfügung gestellt und wurde von Diözesanpräses Christoph Huber zum Mittagessen eingeladen. 

Im Anschluss an das Mittagessen stand insbesondere der Bericht aus den Bezirken sowie die Informationen aus dem Diözesanverband zu Aktionen und Veranstaltungen auf der Tagesordnung.

Alle Anwesenden waren sehr begeistert von dem regen und intensiven Austausch untereinander.

Andreas Fritsch, Diözesanreferent
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Gruppenfoto vor der Wählbar
SPD-Stadtrat Christian Müller diskutiert mit den Anwesenden
Beratungen zu der neuen Mustersatzung für die Kolpingsfamilien
Handwerksgeselle u.a. mit Diözesanpräses Christoph Huber