Bewährungsprobe zum Jubiläum
Ein rundum gelungenes Jubiläums-Wochenende, so kann man das diesjährige 10. Vater-Kind-Kanu/Rafting-Wochenende bezeichnen. Unter optimalen Bedingungen, was auch das Wetter anbelangte, führte uns die diesjährige Outdoor-Veranstaltung zum ersten Mal nach Tirol, um den Inn in der Imster Schlucht mit Rafting-Booten zu befahren.
Der Anspruch des Verlaufs (Wildwasser III), sowie die Wassertemperatur (ca. 5 Grad Celsius) forderten den Einsatz von je einem staatlich geprüften Guide pro Boot und von Ganzkörper-Neoprens mit Schwimmweste und Helm für jeden Teilnehmer, gilt doch die Imster Schlucht als eine der populärsten Wildwasserstrecken Europas für Raftingtouren. Bei durchwegs gutem Wetter starteten wir nach den Sicherheitseinweisungen der Guides die Tour auf dem eine große Wassermenge führenden Inn.
Im Anfangs ruhigen Wasser wurden die erlernten Kommandos und Paddelschläge geübt. Nach wenigen Minuten kam schon die erste Bewährungsprobe, der Eingangsschwall, hier gewannen wir schnell einen feuchten Eindruck, was Wildwasser III bedeutet. Auf dem Weg zum Rohrbrückenschall wurde „Wildwasserschwimmen“ und „Flippen“ (Kenterung des Rafts) erklärt und geübt. Ab dem Rohrbrückenschwall folgten andauernd Wellen, Walzen und Kehrwasser, die den Spaß am Wildwasser deutlich werden ließen. Nach der für uns alle viel zu kurzen Strecke (ca. 14 km) ging`s zurück zum Campingplatz wo wir uns mit Kuchen stärkten, um danach erlebnispädagogische und gruppendynamische Spiele durchzuführen oder auch versuchten, auf einem gespannten Statikseil zu balancieren. Erst ziemlich spät begannen wir mit dem gemeinsamen Kochen des Abendessens, um danach wieder wie tags zuvor bis spät in die Nacht um das Lagerfeuer zu sitzen.
Eine informative Führung in der Knappenwelt in Tarrenz brachte uns am Sonntag das entbehrungsreiche Leben im Bergbau in der Zeit nach dem Mittelalter nahe. Das abschließende Mittagessen in der Umgebung rundete das Wochenende ab. "Nächstes Jahr fahr ich wieder mit" war die einhellige Meinung aller Teilnehmer, bei denen immerhin sechs 18 bis 22-jährige mit großer Begeisterung dabei waren.
Klaus & Irmi Bergmeier
