Hochwasserhilfe im Bistum Passau

17.06.2016 | Kolpingwerk Diözesanverband Passau

Der Diözesanvorstand des Kolpingwerkes Passau hat zur Hochwasserkatastrophe folgende Stellungnahme veröffentlicht.

Liebe Kolpingfreunde aus Nah und Fern,
knapp drei Jahre nach der Hochwasserkatastrophe, die vor allem die Stadt Passau und den Landkreis Deggendorf betroffen hat, hat sich wieder eine gewaltige Hochwasserkatastrophe in unserem Bistum ereignet. Betroffen ist vor allem der Landkreis Rottal-Inn und insbesondere die Stadt Simbach.
Den von den Fluten betroffenen Menschen gilt unser ganzes Mitgefühl. Viele haben ihr Hab und Gut verloren und müssen um ihre Existenz bangen. Erst nach dem großen Aufräumen wird das ganze Schadensmaß deutlich und sichtbar werden. Beeindruckend ist, wie auch vor drei Jahren, die große Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung. Dies zeigt sich durch tatkräftiges Mitanpacken, wie auch durch finanzielle Spenden.
Besonders dankbar sind wir auch für die erlebte Solidarität aus dem Kolpingverband. Viele Kolpings-familien, nicht nur aus Bayern, sondern aus dem gesamten Bundesgebiet, haben sich bei uns im Diö-zesanverband und größtenteils direkt bei der hauptbetroffenen Kolpingsfamilie Simbach gemeldet, um ihre Unterstützung anzubieten. Für diese Hilfsbereitschaft sagen wir ein herzliches Vergelts Gott.
Immer wieder erreichen uns Nachfragen, wie weit auch Kolpingsfamilien, bzw. Kolpingmitglieder betrof-fen sind. Es ist für uns nicht ganz einfach dies zu eruieren, weil es in Zeiten der Not viele andere Auf-gaben gibt, als Statistiken auszufüllen. Hinzu kommt, dass teilweise öffentliche Leitungen, wie bei-spielsweise Telekommunikationseinrichtungen betroffen sind und deshalb eine Kommunikation sehr schwierig ist.
Inzwischen konnten wir einen ersten Überblick über die Schäden von Kolpingmitgliedern gewinnen. Betroffen sind Mitglieder aus vier Kolpingsfamilien. Besonders stark betroffen sind zwei langjährige Mitglieder aus der Kolpingsfamilie Simbach und aus der Kolpingsfamilie Pfarrkirchen, der in Triftern wohnt.
Der Diözesanverband gibt deshalb für Kolpingmitglieder, die helfen wollen, folgende Devise aus:

  1. Es gibt kein eigenes Spendenkonto des Kolping-Diözesanverbandes.
  2. Wenn jemand allgemein spenden möchte, dann gibt es ein spezielles Spendenkonto der Kirche, das über den Caritasverband eingerichtet ist.

Spendenkonto:
Empfänger: Caritas-Spendenkonto
Kennwort: Hochwasser 2016
IBAN: DE16 7405 0000 0000 0012 30
BIC: BYLADEM1PAS
Bank: Sparkasse Passau


Außerdem gibt es natürlich die Möglichkeit direkt mit den betroffenen Kolpingsfamilien in Kontakt zu treten.
Die Kontaktdaten sind:

  • Kolpingsfamilie Simbach: Herr Folker Fersch (Handy: 0171 196 90 05, Mail: folker.fersch@gmx.net; Hinweis: voraus-sichtlich bis 24. Juni ist das Internet gestört und kann nicht benutzt werden)
  • Kolpingsfamilie Pfarrkirchen: Frau Sandra Altmannsberger (Mail: MSAltmannsberger@t-online.de)
  • Kolpingsfamilie Reut: Herr Hans Sailer (Mail: johann.sailer@sparkasse-rottal-inn.de)
  • Kolpingsfamilie Taubenbach (nur kleinere Schäden): Herr Thomas Harböck (Mail: th.harboeck@t-online.de)

Die angegebenen Kontaktdaten richten sich insbesondere an Kolpingsfamilien, die gezielt eine Kolpingsfamilie unterstützen möchten, wobei sowohl in Simbach und Pfarrkirchen schon Anfragen aus einzelnen Kolpingsfamilien direkt eingegangen sind.
Die Entscheidung des Diözesanverbandes, kein eigenes Spendenkonto einzurichten, hängt mit den massiven Schäden in den Hochwassergebieten zusammen. Aus der Erfahrung des Hochwassers 2013 wissen wir, dass es notwendig ist, hier eine enge Verflechtung zwischen den öffentlichen Geldgebern und den privaten Spenden zu erzielen, damit alle Mittel zielgerichtet den Geschädigten helfen können. Dies ist nur möglich, wenn die Spendenmittel in großen „Töpfen“ verwaltet wird.
Deshalb ist es uns wichtig, dass Personen, die finanziell helfen wollen, das offizielle Spendenkonto der katholischen Kirche nutzen. Wie vielleicht aus der Presse bekannt ist, hat die katholische Kirche auch wie die öffentliche Hand eine Soforthilfe aufgelegt.
Von öffentlicher Hand gab es 1.500 € für jeden Betroffenen.
Von kirchlicher Seite gab es 300 € für jeden betroffenen Haushalt.


Dies zur Information. Unser Gebet gilt den vielen von der Flutkatastrophe Betroffenen. Wir danken allen Kolpingsfamilien für ihre Solidarität und für ihre Mithilfe.
Kolpingwerk im Bistum Passau
- Diözesanpräsidium -
Gerhard Alfranseder      Peter Meister         Harald Binder
Diözesanvorsitzender    Diözesanpräses     Diözesan-Geschäftsführer

Harald Binder, Diözesan-Geschäftsführer