Die Kommission "nachhaltig leben" stellt sich vor

04.06.2022 | Kolpingstunde im Münchner Kirchenradio

Was ist eigentlich Gemeinwohl-Ökonomie und wie können Kolpingsfamilien ihre Arbeit noch nachhaltiger gestalten? Hans-Georg Anders und Kai Platz von der Kommission "nachhaltig leben" haben die Antworten.

Kolping will schöpfungsfreundlicher werden. Dazu wurde im vergangenen Jahr die Diözesan-Kommission "Nachhaltig leben" gegründet. Das neue Gremium möchte vor allem den Kolpingsfamilien vor Ort Tipps und Hilfestellungen geben, wie man mit Aktionen und Initiativen das Bewusstsein für mehr Nachhaltigkeit in der eigenen Gemeinschaft und in der Pfarrei schärfen kann.

Spirituelle Grundlage für das intensivierte Umwelt-Engagement ist die Enzyklika "Laudato Si", die Papst Franziskus vor sieben Jahren an Pfingsten veröffentlicht hat, erklärt Hans-Georg Anders, der die Kommission leitet. Zwar gebe es bei Kolping bereits ein starkes Umweltbewusstsein, das sich z. B. bei Altkleider- bzw. Altpapier-Sammlungen oder beim gemeinsamen Brotbacken zeige. Insgesamt, findet Kommissions-Mitglied Kai Platz, gebe es aber noch viel Luft nach oben.

Mit Hilfe der Regeln einer Gemeinwohl-Ökonomie könnten die Kolpingsfamilien nachhaltiger werden. Kai Platz erläutert, was sich hinter diesem ethischen Wirtschaftsmodell genau verbirgt und kündigt ein Pilotprojekt an: er möchte selbst den ersten Schritt tun und seine Kolpingsfamilie Grafing zusammen mit der Pfarrei mit Blick auf nachhaltige Entwicklungspotentiale gemeinwohlbilanzieren.

Hier geht´s zum Podcast Kolpingstunde im Münchner Kirchenradio:
 

Paul Hasel, Münchner Kirchenradio
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