"Blutmond" über Markt Schwaben

07.08.2018 | Rund 180 Besucher kamen an die Sternwarte Wind

Unter der Schirmherschaft der Kolpingsfamilie Markt Schwaben wird die Sternwarte Wind betrieben. Dort konnte man Ende Juli die Mondfinsternis - auch bekannt als Blutmond - beobachten.

Es war die längste Mondfinsternis des Jarhunderts. Dieses Himmelsschauspiel, diesen "Blutmond" wollten sich rund 180 interessierte Personen am Freitag, den 27.7. genauer anschauen und besuchten die Sternwarte Wind bei Markt Schwaben.

Eine Mondfinsternis entsteht dadurch, dass sich der Mond hinter die Erde in den Erdschatten schiebt. Der Grund für die blutrote Tönung ist die Erdatmosphäre, die alles blaue Licht abfängt und nur das rote durchlässt. Deshalb wird der Mond bei einer Mondfinsternis auch "Blutmond" genannt.

Außerdem gab es für die Besucher den Mars in Opposition (=Marsnähe zur Erde) und den Jupiter mit seinen Monden zu sehen.

Im Jahr 2006 hat sich unter der Schirmherrschaft der Kolpingsfamilie Markt Schwaben eine Sternwartengruppe zusammengefunden. Die Gruppe hat in drei Jahren fast ausschließlich durch Spenden und Eigenmittel in Wind ihre Sternwarte errichtet. Die Freude und Faszination an der Himmelsbeobachtung und ‑fotografie wollen die Mitglieder gerne an andere Interessierte weitergeben und bieten deshalb in unregelmäßigen Abständen Beobachtungstermine oder Vorträge zu interessanten Ereignissen am Himmel an. Die Termine werden auf der Internetseite der Sternwarte veröffentlicht.

Theodor Hamm (Sternwarte Wind), Simon Vornberger (Referent für Öffentlichkeitsarbeit)
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Mond gegen Ende der Finsternis, aber noch mit rötlichem Schimmer (Fotos: Sternwarte Wind)
Vereinfachtes Schema einer Mondfinsternis
Mond mit Mars in Opposition
Jupiter mit Monden

Kolpingsfamilie Markt Schwaben