Kolping rüstet sich für die Zukunft
Bei der Konferenz der Vorsitzenden der Kolpingsfamilien im Erzbistum München und Freising in Waldram standen bei den 40 Verantwortlichen unter der Leitung des neugewählten Diözesanvorsitzenden Emil Schneider und des Diözesanpräses Christoph Wittmann zwei Themen im Mittelpunkt: Das Jubiläumsfest Anfang Mai 2025 in Köln sowie die Zukunft des Kolpingwerkes im Diözesanverband.
175 Jahre ist es her, dass das Kolpingwerk gegründet wurde. Anlässlich dieses Jubiläums wird Anfang Mai des kommenden Jahres eine Fahrt nach Köln, der Geburtsstätte des Kolpingwerks, organisiert. Vier Tage lang wird das Jubiläum der Gründung dieses christlichen Sozialerbandes gefeiert. Das Kolpingwerk, das inzwischen in über 60 Ländern verteten ist, zählt weltweit über 400.000 Mitglieder, die Hälfte davon allein in Deutschland.
Es ist im 19. Jahrhundert in der Zeit der Industrialisierung entstanden, die tiefgreifende soziale Verwerfungen mit sich brachte. Mit der Gründung der Gesellenvereine trug Adolph Kolping dazu bei, den jungen Menschen auf der Grundlage der katholischen Soziallehre eine berufliche und menschliche Perspektive zu geben.
Außerdem beschäftigten sich die Vorsitzenden mit der Weiterentwicklung des Konzepts "Vision 2026" des Diözesanvorstands: wie Diözesanreferentin Marion Martin erläuterte, geht es darum, den Kolpingsfamilien Impulse an die Hand zu geben, wie sie sich gut auf die Herausforderungen der modernen und immer säkularer werdenden Gesellschaft einstellen können.
Es gilt, die Grundlagen zu bewahren und gleichzeitig auf die Bedürfnisse und Nöte der Menschen in der schnelllebigen Welt zu reagieren. Das Konzept soll nach weiteren Beratungen im Jahre 2026 verabschiedet werden.
Einen weiteren Teil der Konferenz nahm auch der Austausch der Kolpingsfamilien untereinander ein. Man will voneinander lernen und Informationen austauschen. Das hält Emil Schneidere für einen ganz wichtigen Faktor des Erfolgs der Arbeit vor Ort.
Als Ausgleich zu den Beratungen führte Thomas Erhard, der Vorsitzende der Kolpingsfamilie Waldram, die Gäste auf einem Gang zum Badehaus durch die kurze, aber von drei unterschieldichen Etappen tief geprägte Geschichte des Ortes.