1698 Enten schwimmen für sozialen Zweck
4. Tittmoninger Entenrennen der Kolpingsfamilie Tittmoning – Erstmals mit großer Blaulichtmeile
Exakt 1698 gelbe und zum Teil bunt bemalte Enten gingen am vergangenen Wochenende beim 4. Tittmoninger Entenrennen der Kolpingsfamilie Tittmoning an den Start. Bei bestem Sonnenschein herrschten ideale Bedingungen für den Massenstart der beliebten Quietscheentchen im Ponlachbach. Im oberen Ponlachgraben hatten sich bereits vor dem Start viele Zuschauer positioniert, um sich die besten Blicke auf die Rennstrecke zu sichern. Wenn auch die Wassertemperaturen für eine deutliche Erfrischung sorgten, ließ das die kleinen, sportlichen Schwimmer kalt, denn eine Ente aus Gummi ist schließlich zäh und hart im Nehmen.
Unter der Aufsicht von Bürgermeister Andreas Bratzdrum und Organisatorin Barbara Danninger wurden die Enten in ihre Startposition gebracht und nach dem gemeinsam angezählten Countdown ins Wasser gelassen. Kurz nach dem Start war das Feld noch dicht beisammen. Nach wenigen Metern hatten sich bereits einige Enten deutlich vom Hauptfeld abgesetzt. Entlang des Bachlaufs meisterten die kleinen Schwimmtierchen so manche Stromschnelle und ließen sich vom Wasserfall mitreißen, um Geschwindigkeit aufnehmen. Ausgerüstet mit Gummistiefeln, Anglerhose und Kescher sorgten die freiwilligen Helfer dafür, dass jede Ente auf dem richtigen Weg im Ponlachbach bis zum Ziel am Spielplatz in der Wasservorstadt unterwegs war. Nach etwa anderthalb Stunden kamen die ersten Enten in der Zielgeraden an. Hier lieferten sie sich auf den letzten Metern ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen, bevor sie im Zieleinlauf einzeln von den Mitgliedern der Kolpingsfamilie Tittmoning ihrem Gewinn zugeordnet wurden. Moderiert wurde das Entenrennen von Uli Jauernig, der sich alle Mühe gab, das Rennen entlang des Ponlachbachs lustig und spannend zugleich zu kommentieren.
Auch Organisatorin Barbara Danninger ging das Herz auf, als die ersten Enten im Ponlachbach sofort bei den Zuschauern für gute Stimmung sorgten. Schließlich waren entlang des Ponlachgrabens und zur geselligen Einkehr auf dem großen Familienfest in der Wasservorstadt zahlreiche Besucher gekommen, um das Spektakel zu verfolgen.
Das große Familienfest am Zieleinlauf des Entenrennens auf dem Spielplatz in der Wasservorstadt startete bereits am Vormittag mit einem deftigen Weißwurstfrühstück. Musikalisch wurde der Beginn des Familienfestes vom „Jungen Gebläse“ der Stadtkapelle Tittmoning umrahmt. Bis in den späten Nachmittag hinein konnten sich die kleinen und großen Gäste hier mit kulinarischen Köstlichkeiten verwöhnen lassen: von Kaiserschmarrn und Kuchen für Leckermäulchen über Steckerlfisch, Grillfleisch und Hotdog bis hin zur Gulaschsuppe im Brot und einer mediterranen Paella.
Als einen „grandiosen Ferienausklang“ bezeichnete Moderator Uli Jauernig das 4. Tittmoninger Entenrennen gemeinsam mit dem großen Angebot auf der Blaulichtmeile. Letztgenannte fand erstmals gemeinsam mit dem Entenrennen der Kolpingsfamilie Tittmoning statt und wurde von der Freiwilligen Feuerwehr Tittmoning und dem Tittmoninger Bereitschafts-Team des Bayerischen Roten Kreuzes organisiert. Als weitere Organisationen waren das Technische Hilfswerk, die Polizei, das Rote Kreuz mit dem Herzenswunschmobil und der Bus des Katastrophenschutzes vor Ort, um über ihre Arbeit zu informieren. Bei der Simulation einer Fettbrand-Explosion erlebten die Zuschauer live die lebensgefährlichen Gefahren. Weiterhin durften die Kinder selbst probieren, mit dem Feuerlöscher einen Brand zu löschen. Gut gesichert im Klettergurt ging es für die kleinen Besucher beim Technischen Hilfswerk beim Getränkekisten stapeln hoch hinaus. Außerdem gefragt, ein Dreh am Glücksrad und das Schminken von Glitzertattoos oder echt aussehenden Wunden an Armen oder Beinen. Die kleinsten Besucher der Blaulichtmeile testeten ihre Geschicklichkeit beim Bobbycar-Rennen oder ließen sich mit Hut, Weste und Polizeikelle wie ein echter kleiner Polizist für einen Schnappschuss ablichten.
Das Entenrennen ist den Tittmoningern nicht nur als fester Bestandteil des kulturellen Angebots bereits ans Herz gewachsen, sondern die Veranstaltung wird auch tatkräftig von allen Teilnehmern getragen, „denn jeder Euro landet auch wieder bei den Menschen in der Stadt“, so Organisatorin Barbara Danninger. Diese bedankte sich an dieser Stelle für die „wahnsinnig große Unterstützung“ bei allen Gästen, ehrenamtlichen Helfern und Gönnern für den Erfolg des Entenrennens. So werde der diesjährige Erlös für die technische Sanierung des Kirchheimer Kinderspielplatzes verwendet. Als besonderer Sponsor konnte die Firma Rosenberger gewonnen werden, welche pro verkaufter Ente 50 Cent für die ausrichtenden Organisationen der Blaulichtmeile spendete, was einem Betrag von 849 Euro entsprach.
Dank der großen Bereitschaft der heimischen Geschäfte, Gaststätten und Betriebe an Sach- und Geldspenden, warteten bei der abschließenden Siegerehrung des 4. Tittmoninger Entenrennens viele attraktive Preise auf die glücklichen Gewinner. Die ersten zehn Gewinne wurden von Moderator Uli Jauernig, Organisatorin Barbara Danninger und der freundlichen „Glücksente“ überreicht. Darunter Gutscheine für eine Stadt- und Burgführung, Gutscheine über 30 Liter Bier, eine Brauereiführung sowie einem Aufenthalt in der Therme Erding, Playmobil- und Siku-Spielzeug, ein Vakuumiergerät und ein PC-Monitor. Den Hauptpreis einer Heißluftballonfahrt für zwei Personen sicherte sich Monika Mörwald mit ihrer Gewinner-Ente mit der Startnummer „1168“.
Alle weiteren Gewinner sind auf der Homepage der Kolpingsfamilie Tittmoning unter www.entenrennen-tittmoning.de unter „Gewinnerenten“ einsehbar. Die Gewinne können weiterhin am Sonntag, den 15. September zwischen 13 und 15 Uhr auf dem Rupertimarkt am Stadtplatz sowie am Samstag, den 21. September von 15 bis 17 Uhr im Pfarrheim Tittmoning abgeholt werden.
Jede Menge Fotos unter: https://degrassacher1.de/entenrennen-in-tittmoning-2024
Fotos: Klaus Mühltaler