Gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört
Einen anstrengenden Wahlkampf haben die Politikerinnen und Politiker in Bayern hinter sich. Ein Kampf, der geprägt war von Extremen und Populismus. Bei vielen läuten deshalb die Alarmglocken. Wo geht es hin mit unserer Gesellschaft? Wie können wir dem Einhalt gebieten? Wie können wir unseren Diskussionen wieder mehr Niveau verleihen, wie steht es auch um unsere Streitkultur?
Politische Bildung ist eine wichtige Aufgabe für die kommenden Jahre – und dazu gehört auch der richtige Umgang mit Medien, ein Abwägen dessen, was wir so tagtäglich in unsere Wohn- und Arbeitsbereiche gespült bekommen und oft zu unkritisch hinterfragen.
Digitale Mündigkeit und Demokratiebildung als Aufgaben – Bereiche, die zu den Kernkompetenzen unseres Kolpingverbandes zählen. Kolping muss „global denken und regional handeln“ und die Werte hochhalten, die schon Adolph Kolping geprägt haben und nicht an Aktualität verlieren.
„Gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört und Gott, was Gott gehört“ (Mt 22,21), heißt es im Evangelium. Wir dürfen uns unserer politischen Verantwortung nicht entziehen, dürfen aber zugleich unser ganzes Vertrauen auf Gott setzen. Wer auf ihn setzt, der geht nicht in die Irre, der steht auf gegen Intoleranz und Fanatismus jeglicher Art. Christliche Werte helfen uns, die Geister zu unterscheiden und nach dem zu streben, was wahr ist und Person und Gesellschaft aufbaut. Bleiben wir diesem Ideal treu: Treu Kolping!