Das schönste Geschenk

21.12.2022 | Weihnachtsgruß

Mit diesem Weihnachtsgruß wünschen wir Euch gesegnete und besinnliche Feiertage.

Das schönste Geschenk
für den Menschen
ist ein Mensch
dachte GOTT
und kam.

Anna Tomczyk

Liebe Kolpinggeschwister,

auch das zurückliegende Jahr war geprägt von der Pandemie, wenn auch mit deutlich mehr Spielräumen als in den Jahren zuvor. Dennoch war es ein kräftezehrendes Jahr. Immer wieder neu Anlauf nehmen, neu fokussieren. Veranstaltungen planen und währenddessen nicht wissen, ob man sie durchführen können wird. Aus dem Augenblick heraus planen, was gerade ansteht mit der Unsicherheit, was kommt. Die vergangenen Monate mit dem unfassbaren Krieg in der Ukraine machen deutlich: es ist alles anders und es wird zukünftig alles anders sein. Wir wissen um die Herausforderungen dieser Zeit und danken Euch für all Euer Engagement unter diesen nach wie vor erschwerten Bedingungen.

Wir erleben aber gleichzeitig auch die andere Seite der Pandemie, die mit dem Chancenblick auf die Situation schaut: Viele nutzen die Zäsur der Pandemie und richten sich neu aus. Es wird diskutiert, überlegt und viel gefragt. Im Raum steht dabei meist weniger die Frage nach dem Warum, als nach dem Wie. Wie soll es weitergehen? Wie können wir uns zukunftsfest machen? Wie sehen die nächsten konkreten Schritte aus?
Diese Überlegungen passen gut zur Advents- und Weihnachtszeit. Wir richten uns aus auf das, was kommt. Auf den, der kommt. Wir brechen auf und machen uns auf den Weg. Ein Weg, der entsteht, wenn wir ihn gehen…

Denn das ist auch die uralte Botschaft der Heiligen Nacht: „Fürchtet Euch nicht! Der Retter ist geboren. Macht Euch auf den Weg zu ihm! Brecht auf!“ Auch für uns kommt es darauf an, aufzubrechen, Neues zu wagen und auszuprobieren – ohne zu wissen, was kommt und wie es wird. Wir sind zwar nicht auf dem Weg nach Bethlehem. Doch: Auch wir sind zukünftig miteinander auf dem Weg. „Fürchte dich nicht!“ verkünden die Engel und nicht ohne Grund steht dieser Satz 365 Mal in der Bibel. Für jeden Tag des Jahres also die Ermutigung, ohne Angst zu leben. Was, wenn wir uns aber dennoch fürchten? Dann lässt Gott uns ausrichten: Lasst die Hände nicht sinken! Hört nicht auf, Euch für eine bessere Welt einzusetzen. Auch wenn Ihr meint, nicht viel bewegen zu können. Hören wir doch auf diesen Zuspruch der Weih-Nacht. Brechen wir auf zu neuem Vertrauen. Und was ist, wenn Weihnachten vorbei ist – und noch nichts passiert? Die Botschaft macht auch weiterhin Mut – Mut zum Aufbruch! „Fürchtet Euch nicht!“ Geht los – Ihr werdet Gottes Heil finden.

So wünschen wir Euch und allen, die zu Euch gehören, ein frohes und friedvolles Weihnachtsfest mit besinnlichen Stunden sowie einen guten Jahresbeginn 2023.

Wir freuen uns auf die Begegnungen und die Wege mit Euch auch im neuen Jahr
und grüßen Euch herzlich.

Treu Kolping!

Diözesanreferentin Marion E. Martin und Diözesanvorsitzender Karlheinz Brunner
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