"Silver Ager on Tour" im Allgäu

18.10.2021 | Wanderwoche für Senioren

Eine fröhliche Gesellschaft von Senior*innen genoss vom 13. bis 19. September die Gastfreundschaft des Kolpinghotels Haus Zauberberg, erkundete die Sehenswürdigkeiten rund um Pfronten und bewunderte die herrliche Landschaft des Allgäus.

Ü80 – ca. 900 Jahre zählte die kleine Gemeinde, die sich auf den Weg nach Pfronten machte, um an der Wanderwoche für Senioren im Allgäu teilzunehmen. 7 Jahre ist es nunmehr her, dass ein Teil der Gruppe schon einmal das Haus Zauberberg besuchte.

Das Kolpinghotel Zauberberg in Pfronten-Rehbichl bietet Erholungssuchenden mit 68 Zimmern viele Möglichkeiten für Ausflüge, Besichtigungen und Touren in die nähere und weitere Umgebung. Fern von lauten und überfüllten Verkehrswegen kann man mit wenigen Schritten vom Haus losziehen, um das Panorama der Hügel und Berge des Allgäus zu genießen (…und die Luft der frisch gedüngten Natur).

Roswitha Krausch, unser fleißiges Bienchen aus dem Diözesanbüro, selbst gebürtige Pfrontnerin, brachte uns mit viel Liebe und Herzlichkeit ihre Heimat näher. Dank ihres engagierten Vortrags über Land und Leute erhielten die Teilnehmer*innen schon mal einen Vorgeschmack auf mögliche Ausflugsziele und auf das beschauliche Pfronten bestehend aus seinen 13 verstreuten Ortsteilen. Am Nachmittag wurde die unmittelbare Nachbarschaft begutachtet und durch die Natur gewandert, man unterhielt sich mit Ortsansässigen über die Landwirtschaft und mit den Kindern über den ersten Schultag. Ausflugsziel am zweiten Tag war die weithin sichtbare, barocke Pfarrkirche St. Nikolaus in Pfronten, die wie ein Zeigefinger von überall sichtbar in die Landschaft ragt, gleichsam der Mahnung: Hier ist der Mittelpunkt. Der Besuch und die Wanderung entlang der Promenade in Hopfen am See, einem Vorort von Füssen, führten uns zu einem Handwerker-Kunstmarkt mit netten Ideen zur Verschönerung der heimischen Wohnlandschaft. In der Ferne bot sich der majestätische Anblick des Märchenschlosses Neuschwanstein.

St. Andreas (der Allgäuer Dom), die Kirche von Nesselwang, ist ein geschichtlich interessantes Bauwerk - fast schon überladen von Barock und Stuck. Sehr sehenswert auch zehn Zunftstangen aus der Zeit um 1670 mit Heiligenfiguren und Zunftzeichen. Sie waren einst an den Kirchenbänken befestigt, befinden sich aber mittlerweile an den Wänden. Der Wegweiser „Wertach 11 km“ inspirierte uns zu der Idee: auf zum Familienhotel Allgäuhaus, Kaffeetrinken. Vor drei Jahren waren alle Teilnehmer*innen schon eine Woche dort und erlebten schöne Tage.

Der Meditationsweg „Gehzeiten“ bei Nesselwang lädt zum Wandern und Meditieren ein - ein für Senior*innen und Behinderte anspruchsvoller Weg mit sechs Stationen. Ich mache mich auf den Weg - Zeit für mich – Zeit für andere – Zeit für Gott - Zeit für die Schöpfung – die Zeit läuft weiter. Der Weg, eingebunden in die wunderbare Landschaft des Allgäus, hilft mit, die Themen an den Stationen zu verinnerlichen.

Biographiearbeit sowie Gedächtnistraining rundeten die Vormittage ab. Ein besonderes Erlebnis bot sich der Gruppe am Sonntag. Eine Kuh hatte gekalbt und versuchte, sein Junges zum Aufstehen zu bewegen. Immer wieder wurde es von „der Verwandtschaft“ begutachtet und von seiner Mutter bewacht, Feststellung: Ein Rindvieh mehr.

Die herrlichen Tage im magischen Allgäuer Voralpenland werden den Senior*innen noch lange in angenehmer Erinnerung bleiben. Unser Dank gilt allen Verantwortlichen für die reibungslose Organisation und insbesondere Roswitha Krausch für Ihren authentischen Vortrag über ihre Heimat.

Schriftgröße
Schriftgröße
Zwischendurch eine gepflegte Runde Wikingerschach (Foto:privat)
Sehenswürdigkeiten und Wanderwege waren barrierefrei (Foto:privat)