„Event-Kolping“ setzt „Markenzeichen“ der Stadt

15.04.2020 | Jahreshauptversammlung der Kolpingsfamilie Tittmoning

Die Kolpingsfamilie Tittmoning hat im Februar ihre Jahreshauptversammlung abgehalten. Dabei dankte unter anderem Bürgermeister Konrad Schupfner für die Zusammenarbeit mit der Gemeinde.

Mit einer Andacht in der Stiftskirche stimmten sich die Mitglieder der Kolpingsfamilie Tittmoning auf ihre Jahreshauptversammlung am 29. Februar ein. Im Pfarrheim überbrachte der Vorsitzende der Kolpingsfamilie Frank Baumann die Grußworte des Bezirksverbandes Traunstein und hob dabei die im Bezirk unter dem Spitznamen „Event-Kolping“ bekannte Kolpingsfamilie Tittmoning hervor. Diese gehe mit gutem Beispiel voran, „wie Geistliches und Besinnliches mit Weltlichem verbunden werden kann“.

Bevor sich die Vorstandschaft dem Jahresbericht 2019 widmete, gedachten die Anwesenden ihrer verstorbenen Mitglieder Agnes Leuschner und Ludwig Sigriner. 

Erfolgreich schaute die Vorstandschaft auf die zwei Mal jährlich stattfindende Straßensammlung mit 15 Tonnen gesammeltem Altpapier und etwa sieben Tonnen Altkleidern zurück. Bei seiner Premiere im Rahmen des Kathreinmarkts ebenso erfolgreich verlief der von der Kolpingjugend organisierte Advents- und Weihnachtsschmuck-Flohmarkt im Rathaus. Bei der Firmlingsaktion wurden die Jugendlichen in der Schreinerei Asenkerschbaumer in Asten mit Rat und Tat beim Bau einer stabilen Holzbank unterstützt. Neben dem Catering auf der Burg anlässlich des Konzerts der Band „Auf A Wort“ richtete die Kolpingsfamilie Tittmoning beim „Tag der offenen Werkstatt“ der Holzbaufirma Lechner in Kay die Bewirtung mit Bio-Flammkuchen aus. Den Erlös aus diesem Verkauf rundete das Unternehmen Holzbau Lechner auf die Spendensumme von 1000 Euro an das Internationale Kolpingwerk auf, um den Bau einer Wasserzisterne in Afrika zu ermöglichen.

Über erste Schritte der neu gegründeten Arbeitsgruppe „Sternenkindergrab“ informierte Vorsitzender Norbert Köpferl aus ersten Gesprächen mit Bürgermeister Konrad Schupfner. Bei sogenannten „Sternenkindern“ handelt es sich um Abgänge unter 500 Gramm. Bis 2013 wurden diese Föten mit über Krankenhausabfälle entsorgt. Seit 2013 müssen Krankenhäuser für eine gesonderte Bestattung von „Sternenkindern“ sorgen. Hier möchte die Kolpingsfamilie Tittmoning ansetzen und ein „Sternenkindergrab“ am Tittmoninger Friedhof einrichten, zeigte Norbert Köpferl die Möglichkeit betroffener Eltern zur Beerdigung ihres ungeborenen Kindes und einem Ort des Gedenkens auf. Gespräche mit der Stadt Tittmoning, Künstlern und örtlichen Handwerksbetrieben seien angelaufen, so dass die Umsetzung bei planmäßigem Verlauf voraussichtlich bereits in diesem Jahr stattfinden kann.

Bürgermeister Konrad Schupfner zeigte sich in seinem Grußwort beeindruckt vom unermüdlichen Engagement der Kolpingsfamilie Tittmoning und bedankte sich für zwölf Jahre bester Zusammenarbeit. 

In die Reihen der Vorstandschaft galt es vier Beisitzer, zwei Kassenprüfer und vier Jugendleiter zu wählen. Einstimmig in ihrem Amt als Beisitzer bestätigt wurden Monika Lechner und Gertraud Nachbichler sowie die neu gewählten Beisitzer Lukas Ostermayer und Stefan Stampfl. Erhalten bleiben dem Vorstand der Kolpingsfamilie Tittmoning außerdem die beiden Kassenprüfer Bernd Süß und Jutta Otto-Brandl. Keine Bewerber gab es auf die vier vorgesehenen Vorstandsstellen der Jugendleitung. Nach mehr als sechs Jahren gaben Lukas Ostermayer und Thomas Winkler ihre Ämter als Jugendleiter ab. Neue Hoffnungen als Jugendvertreter sind Hanna Köpferl und Theresia Lechner. Beide haben den Jugendgruppenleiterschein erfolgreich absolviert und kümmern sich aktuell um den Aufbau einer neuen Kindergruppe der Kolpingsfamilie Tittmoning.

 

Simon Vornberger, Referent für Öffentlichkeitsarbeit
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Kolpingsfamilie Tittmoning