Was liest der da?

03.12.2018 | Geistlicher Impuls von Diözesanpräses Msgr. Christoph Huber

Zu Beginn jeden Monats gibt es von Diözesan- und Landespräses Msgr. Christoph Huber einen geistlichen Impuls.

Vielleicht fällt dem einen oder der anderen beim Besuch des Gottesdienstes auf, dass die Lesungen und das Evangelium etwas anders klingen als vielleicht gewohnt. Wer das bemerkt, hat richtig aufgepasst: Die Bibel ist neu übersetzt worden und diese neue Übersetzung wird ab 1. Advent in unseren Gottesdienstes verwendet. Da mag manche Stelle leichter verständlich sein, bei anderen mag man sich denken: wie hört sich das denn an, manche werden erfreut, andere genervt sein von den ewigen Veränderungen.

Aber egal wie es mir damit geht: das Evangelium ist kein Literaturwerk, das zu meiner Erbauung dient, sondern es will Gottes Wort sein, das in mir etwas bewegt, bewirkt, verändert. Da tut es ja vielleicht gut, dass manches aus den alten Gleisen gerissen wird, dann kann ich neu nachdenken: was will Gott mir eigentlich sagen?

Er will mir zusagen, dass er mir ganz nahe ist. Und eine Weise ist das Wort der Hl. Schrift. Wenn die mich nicht mehr zu einer Antwort bringt, hat sie ihren Sinn ohnehin verloren.

Also wundern, ärgern, freuen, nachfragen: Was liest der da? Und ja nicht sagen: kenn ich schon.

Diözesan- und Landespräses Msgr. Christoph Huber
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