Wessen Bild und Gleichnis siehst Du dort?

02.11.2017 | Geistlicher Impuls von Diözesanpräses Msgr. Christoph Huber

Zu Beginn jeden Monats gibt es von Diözesan- und Landespräses Msgr. Christoph Huber einen geistlichen Impuls.

Diese Frage stellt Jesus an seine Jünger im Zusammenhang mit der Steuerfrage beim Betrachten einer Münze. Ich halte diese Frage aber durchaus auch geeignet, sie einmal auf meinen Blick auf die Menschen anzuwenden: Wenn ich jemandem gegenüberstehe, habe ich sofort Bilder im Kopf, Einschätzungen, die Folgen haben. Ah, da ist mein Freund, ich freue mich. Oh da ist die lästige Bettlerin aus Rumänien, die jeden Tag da sitzt, wie komme ich an der vorbei? Dies sind zwei Extrembeispiele, oder ich könnte auch sagen: Da schau, der Konsument, der Klient, der Kunde, der …… Adolph Kolping hat sich von der Frage, wessen Bild und Gleichnis siehst Du im anderen Menschen festgelegt: ich sehe in jedem Menschen Gottes Abbild, irgendetwas hat jeder, das Gott in ihn gelegt hat. Ich gebe zu, das ist manchmal mühsam zu erkennen, aber es lohnt sich, es zu suchen. Denn das gilt ja auch mir, auch im Spiegel sehe ich Gottes Bild und Gleichnis!

Euer Diözesan- und Landespräses Msgr. Christoph Huber

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Diözesan- und Landespräses Msgr. Christoph Huber