Die Arbeit geht voran

14.11.2016 | Kolpingwerk Ecuador

Diözesanpräses Msgr. Christoph Huber und Geschäftsführer Alfred Maier haben vom 3. - 13. November die Kolpingschwestern und -brüder in Ecuador besucht.

Nachdem der für den Sommer 2016 geplante Gegenbesuch zum 25-jährigen Partnerschaftsjubiläum des Diözesanverbandes mit dem Kolpingwerk Ecuador aus verschiedenen Gründen auf das Jahr 2017 verschoben wurde, besuchten Diözesanpräses Christoph Huber und Geschäftsführer Alfred Maier Anfang November unser Partnerland.
Die Kolpingarbeit an der Küste ist vom Wiederaufbau nach dem schweren Erdbeben geprägt. Langsam kommt wieder etwas Normalität in das Leben. In Puertoviejo sind die Arbeiten weit fortgeschritten. Viele Bauruinen wurden bereits geräumt und z.T. bereits mit dem Wiederaufbau begonnen. Mit den Spendengeldern aus dem Diözesanverband konnten 24 Familien beim Wiederaufbau ihrer Häuser unterstützt werden. Im Rahmen unseres Besuchs wurden die Häuser feierlich übergeben und eingeweiht.
Mit großer Freude konnten wir vor der Abreise aus Manabi die gute Nachricht überbringen, dass das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit den Wiederaufbau des Kolpinghauses in Puertoviejo genehmigt hat.
Aber auch in den anderen Provinzen geht die Kolpingarbeit gut voran. In Riobamba weihte Diözesanpräses Christoph Huber die von der Stadtverwaltung zur Nutzung überlassenen Räume ein. Endlich hat Kolping in Riobamba nun ein eigenes, kleines Büro und einen Raum, der für Versammlungen, Schulungen und für die Hausaufgabenbetreuung der Kinder der Marktfrauen genutzt werden kann.
Zehn Männer und Frauen einer ländlichen Kolpingsfamilie haben vor wenigen Tagen einen Kurs zur künstlichen Befruchtung für Rinder absolviert. Es war eine wahre Freude zu sehen, mit welchem Stolz die Indígenas ihr Diplom, das von Kolping und der entsprechenden staatlichen Stelle ausgestellt wurde, entgegennahmen. Die zehn neuen Fachleute sollen nun mithelfen, durch verbesserte Zuchtergebnisse die wirtschaftliche Basis der ländlichen Bevölkerung anzuheben.
Darüber hinaus wurden noch weitere Projekte von Kolpingsfamilien besucht, die mit unterschiedlichen Projekten versuchen, zusätzliche Einkommen zu erwirtschaften. So betreiben mehrere Frauen eine kleine Bäckerei. Mehrere Männer und Frauen haben sich in einer weiteren Familie zusammengeschlossen und betreiben einen kleinen Schweinezuchtbetrieb mit Meerschweinchenfarm.
Dies sind nur zwei Beispiele, wie unsere Kolpingfreunde in Ecuador versuchen, in Solidarität und gemeinsamer Arbeit weiterzukommen und ihr Leben zu gestalten.

Alfred Maier, Geschäftsführer
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Diözesanpräses Msgr. Christoph Huber eröffnet ein neues Haus.
Alfred Maier, Geschäftsführer gemeinsam mit dem Architekten Vicente, der die Häuser in der Region Manabi entworfen hat.
Die Indígenas bekamen ihr Diplom, das von Kolping und der entsprechenden staatlichen Stelle ausgestellt wurde, feierlich überreicht.