Ein (offenes) Ohr für Berufsschüler

19.02.2015 | Josefstag 2015 - Diskussion am 26. Februar 2015

Die Kolping Bildungsagentur Miesbach und die Kolpingsfamilie Miesbach veranstalten zusammen mit dem staatlichen Berufsschulzentrum eine Diskussion am Donnerstag, 26. Februar in der Aula der Berufsschule.

Unter dem Motto "ausBILDUNG. Jugend braucht Perspektive“ stellen sich am Donnerstag, 26. Februar der Landrat Wolfgang Rzehak, die Bürgermeisterin Ingrid Pongratz und der Kreishandwerksmeister Martin Heimgreiter den Fragen der Berufsschülerinnen und Berufsschüler. Die Kolping Bildungsagentur Miesbach gGmbH, eine Tochtergesellschaft des Kolping-Bildungswerks München und Oberbayern e.V. veranstaltet die Diskussionsrunde in Kooperation mit dem staatlichen beruflichen Schulzentrum Miesbach und der Kolpingsfamilie Miesbach. Die Kolpingjugend Diözesanverband München und Freising unterstützt die Veranstaltung.

Der Landkreis Miesbach wurde 2014 von Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle mit dem Qualitätssiegel „Bildungsregion in Bayern“ ausgezeichnet. Mit der Diskussion will die Kolping Bildungsagentur den Berufsschülerinnen und Berufsschülern die Möglichkeit eröffnen, ihre Anliegen zum Thema „ausBILDUNG“ anzusprechen. „Nur wenn Jugendliche verstehen, dass sie ihre Meinung kundtun, können sie von der Politik gehört werden“, erklärt Brigitte Appelt, Kolping Bildungsagentur Miesbach.

Die Diskussionsrunde beginnt um 11.00 Uhr in der Aula der Berufsschule des staatlichen beruflichen Schulzentrums Miesbach, Am Windfeld 9 in 83714 Miesbach. Die Veranstaltung findet im Rahmen des „Josefstags“ statt, den die Katholische Kirche am 19. März feiert. In ganz Deutschland organisieren Einrichtungen der Jugendverbandsarbeit und Jugendsoziarbeit in Katholischer Trägerschaft anlässlich des Josefstags mehr als 40 Veranstaltungen.

In diesem Jahr geht es um Ausbildungsplätze für Jugendliche: Über 1,5 Millionen junge Menschen bis 35 Jahre sind ohne Berufsausbildung und drohen ihre Zukunftsperspektive zu verlieren; - es geht um Bildung als Anknüpfungspunkt zur formellen und informellen Bildung: Der einzelne Mensch als sich selbst bildendes Subjekt - und nicht zuallererst die Orientierung an seinen Qualifikationen - steht im Mittelpunkt des Bildungsverständnisses von katholischer Jugend(verbands)- und Jugendsozialarbeit; - und aus Bildung entstehen Perspektiven für Jugendliche: In Deutschland ist nach wie vor der Bildungserfolg junger Menschen in erheblichem Maß von ihrer sozialen Herkunft abhängig. Gute Bildung ist der Schlüssel für Teilhabe und sozialen Aufstieg.

„Jedes Jahr können viele Ausbildungsplätze nicht besetzt werden. Es gibt aber trotzdem eine erschreckend hohe Zahl von nicht versorgten Jugendlichen. Unser aller Ziel ist es, die Jugendlichen gemäß ihren Fähigkeiten auszubilden, ihnen den Weg zum Arbeitsmarkt und somit zur gesellschaftlichen Teilhabe zu ermöglichen. Das Kolping-Bildungswerk als einer der beruflichen Bildungsträger stellt sich gemeinsam mit Arbeitgebern, Kammern und der Politik dieser Herausforderung. Der Josefstag als Aktionstag dient dazu, noch einmal die Jugendlichen und ihre Anliegen in den Blick zu nehmen, denn es geht um ihre Zukunft“, fasst Alfred Maier, Vorstand des Kolping-Bildungswerks München und Oberbayern e.V., zusammen.

Michael Reindl