„Schuster bleib bei Deinen Leisten!"
Mit diesem Satz versuchte der Kerpener Pfarrer Adolph Kolping vom Theologiestudium abzuhalten. Zwölf Teilnehmer beschäftigten sich am Oasenwochenende zu Lichtmess mit ihren „Lebensleistungen“.
Am Freitag wurde aufs Leben zurückgeblickt: Der Film „Die Feuerzangenbowle“ - natürlich mit Original Bowle stimmte auf die vergangenen Lebensjahre ein. Wo sind die Schulfreunde? Hat man was verpasst? Warum musste der Schüler Pfeiffer noch mal die Schulbank drücken? Kontinuität, Beständigkeit – oder wo musste ein neuer Aufbruch gewagt werden? Diese Fragen versuchten die Teilnehmer am Samstag inhaltlich an Hand der Säulen von Adolph Kolping für sich zu klären. Wie schauen Veränderungen in der Familie, Gesellschaft, Politik und Kirche aus und was bedeutet dies für das persönliche Leben? Zitate von Adolph Kolping bereicherten und vertieften die persönliche Fragestellung. Die Zitate waren wie Wegweiser für das zukünftige Leben. Auf einer Kerze gestaltete dann jeder seinen Weg, seinen Lichtstrahl. Am Samstag nach dem Abendessen machte die ganze Gruppe eine nächtliche Lichterprozession zu einer Kapelle hoch über Armstorf. Zuerst wurden die Kerzen gesegnet, das Gebet und der Gesang in der kalten Nacht waren sehr intensiv. Der Sonntagsgottesdienst zu Lichtmess wurde in der kleinen Kapelle im Haus der Franziskanerinnen gefeiert, er war nach der nächtlichen Prozession noch einmal ein Höhepunkt.
Ein Dank gilt dem Team des AK Spiritualität für die Vorbereitung und Leitung dieses Wochenendes: Diözesanpräses Msgr. Christoph Huber, AK-Leiterin Sabine Reiter und Barbara Mehlich. Ein herzlichen Dank an alle Teilnehmer, sie teilten ihr Leben und ließen sich auf die Angebote ein. Ein besonderer Dank an die Schwestern und das Haus in Armstorf, wir haben uns dort sehr wohlgefühlt.
Bisher fand das Oasenwochenende alle zwei Jahre statt. Wir könnten uns vorstellen, dass es schon nächstes Jahr wieder stattfindet.
