Die grauen Nebel hat das Licht durchdrungen

15.10.2013 | Wanderwoche für Senioren 2013 in Teisendorf

Eine feuchte Angelegenheit waren zum Teil die Wandertage dieser Woche. Vom 15. bis 22. September 2013 traf sich eine Gruppe Unentwegter (50+ und darüber) um das Berchtesgadener Land und seine Umgebung näher kennen zu lernen. 15 Personen setzten sich dem Abenteuer zwischen Wandern, Reisen und Erholen aus.

Montagvormittag war es mehr als logisch Teisendorf zu erkunden  und die neueste Kreation an Schirmen  für die kommenden Tage zu erwerben. Unser Weg führte  in die Pfarrkirche St. Andreas,  am ehemaligen Sägewerkvorbei und  ein idyllischer Weg führte uns in den Ort zurück. Teisendorf pur, wie es nicht jeder sieht. Nachmittags  statteten wir den „Schönramer Filzen“  - einer  bizarren Moorland-schaft einen Besuch ab und der Abend klang mit  einem  Besuch im Bierstüberl aus. Dass Bad Reichenhall nicht nur für Kurgäste interessant ist, konnten wir bei Sonnenschein erleben. Nach dem Besuch der Pfarrkirche St. Zeno wurden die Stadt und der Kurpark, sowie ein Cafe´ unsicher gemacht. Erstmals Berge im Sonnenschein, reingewaschen. Solch ein Wetter muss gewesen sein, als das Lied "Stille Nacht, Heilige Nacht" entstanden ist. Die Salzach lehmbraun, entwurzelte Bäume und Treibholz mit sich bringend, grauer Himmel. Von Laufen aus über die Europabrücke marschierten wir nach Oberndorf zur Stille-Nacht-Kapelle und sangen „vielstimmig“  das wohl berühmteste Weihnachtslied der Welt. Zurück in Laufen trockneten wir uns bei einer guten Tasse Kaffee, besuchten die Pfarr und Stiftskirche Mariä Himmelfahrt und waren rechtzeitig zum Abendessen wieder in Teisendorf. Zum Tagesauftakt feierten wir ein Morgenlob in der Kapelle, die Tagesplanung erfolgte  in der Familienstube des Dechants Hofes und es gab immer wieder gedanklich Nüsse zu knacken. Quiz, Gedächtnistraining und biografische Spiele rundeten die wanderfreie Zeit ab. Schön war der Besuch einer Gruppe aus der Kolpingfamilie Trostberg. Gemeinsam wurde um den Höglwörther See gewandert, die Natur genossen und die Klosterkirche besucht. Nachdem ein Teil der Wanderer den Rückweg zu Fuß nach Teisendorf machte, traf man sich zum gemeinsamen Abendessen wieder im Familienhotel. Am Abend konnten die Teilnehmer einen interessanten Bilderbogen durch den Rupertiwinkel und den Chiemgau in Form eines Heimatabends besuchen. Wasserschwangere Regenwolken begleiteten uns bei einer Busfahrt in das Salzkammergut. Angesteuert wurden der Wolfgangsee und der Mondsee. Gegenüber dem „Weißen Rösl“ bei einer guten Tasse Kaffee wanderten wir anschließen auf den Spuren des bekannten Singspiels und in Bad Mondsee besuchten wir die Klosterkirche  und Spuren der Trapp-Familie. Mit Spannung  wurde der Wetterbericht für den nächsten Tag verfolgt, denn Salzburg ist immer einen „Schnürlregen“ wert. Mit dem Zug  nach Salzburg gefahren wartete am Mirabellgarten  schon die Kolpingfamilie Trostberg, die eine Führung bestellt hatte. Ein Teil der Gruppe schloss sich der Führung an, der andere Teil machte Salzburg auf eigenen Wegen unsicher. Besucht wurden u.a. die Getreidegasse, Mozarts Geburtshaus, der Josephsfriedhof, der Dom und die Burg. Das Herbstfest in der Stadt lockte viele Touristen an und man konnte feststellen, Salzburg war an diesem Tag in fremder Hand. Den krönenden Abschluss bildete am Sonntag der Gottesdienst mit Diözesanpräses Msgr. Christoph Huber. Nach dem Mittagessen zerstreuten sich die Teilnehmer in alle Winde. Die weiteste Teilnehmerin kam aus Rostock. Wahrer Held der Woche war Anton Eisenreich, der seine schwerstbehinderte, pflegebedürftige Frau überall mitnehmen konnte und beide so an allen Programmpunkten der Woche teilnehmen konnten. Aber auch die Teilnehmer freuten sich, dass Marianne alles mit Interesse verfolgte und sich im Teilnehmerkreis wohl fühlte. Einstimmige Meinung der Beteiligten, es waren schöne Tage, wir kommen wieder. Gelegenheit hierzu ist nächstes Jahr vom 9. bis 16. September 2014 in Pfronten/Allgäu.

Uli Kramer und Maria Benda, beide Forum 50+/60+
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