Christlich & Engagiert

07.05.2013 | Diözesanversammlung am 04. Mai 2013 in Freising

Die jährliche Diözesanversammlung des Kolpingwerkes Diözesanverband München und Freising fand in diesem Jahr in Freising statt. Im Pfarrheim St. Georg trafen sich die 130 Delegierten und weiteren Gäste unter dem Motto "Christlich & Engagiert". Dieses christliche Engagement wurde im Laufe der Versammlung immer wieder sichtbar.

Zu Beginn der Diözesanversammlung in Freising begrüßte Werner Attenberger, Diözesanvorsitzender, alle Delegierten sowie folgende Ehrengäste: Michael Schlosser, Stadtpfarrer von St. Georg; Msgr. Rainer Boeck, Direktor des Kardinal-Döpfner-Hauses in Freising und ehemaliger Diözesanpräses des Kolpingwerkes DV München und Freising; Walter Schwind, Präses der Kolpingsfamilie Freising; Rita Schwaiger, Sozialreferentin der Stadt Freising; Ludwig Kropp, Stadtrat; Hans Sailer, Kreis- und Gemeinderat; Barbara Breher, stellv. Bundesvorsitzende Kolpingwerk Deutschland; Victor Feiler, gesellschaftspolitischer Referent Kolpingwerk Deutschland; Willi Breher, Geschäftsführer Kolpingwerk Landesverband Bayern und Hans Schönauer, ehem. Vizepräsident der Handwerkskammer München und Oberbayern. 

Rita Schwaiger, Sozialreferentin der Stadt Freising, hieß stellvertretend für Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher, alle Anwesenden recht herzlich in der Stadt Freising willkommen. Stadtpfarrer Michael Schlosser freute sich sehr darüber, dass die Diözesanversammlung 2013 in seiner Pfarrei stattfindet und begrüßte alle herzlich im Pfarrheim St. Georg. Josef Wildgruber, 1. Vorsitzender der gastgebenden Kolpingsfamilie, schloss sich den Begrüßungsworten an.

Der Studienteil begann dann mit einem Impulsreferat durch Victor Feiler, welcher die Politikverdrossenheit von heute bemängelte und insbesondere alle Christen dazu aufforderte, sich egal auf welche Art und Weise (Mandat, Teilnahme an öffentlichen Sitzungen, Verfassen von Leserbriefen, etc.) selbst politisch zu engagieren. Dies sei schon vielfach der Fall, könne aber immer noch mehr sein. Im Anschluss an den Vortrag gab es eine rege Diskussion bei der u.a. die nicht immer objektive Berichterstattung der Medien bemängelt wurde.

Gerade im Kolpingwerk sollen sich alle Ebenen insbesondere im Wahljahr 2013 verstärkt engagieren. Hierzu gibt es im Rahmen der Aktion „Wählbar 2013“ Unterstützung von der Landesebene worauf Landesgeschäftsführer Willi Breher in seinem Grußwort hinwies. Über den Diözesanverband sind für Veranstaltungen vor Ort neben einer Broschüre mit Kolping-Position zur Landtagswahl, zwei Roll-ups sowie Hussen für eine Bierbank und einen Biertisch ausleihbar.

In einem Quiz wurden dann das Wissen und die Aufmerksamkeit der Anwesenden getestet. Im Laufe des März hatten Diözesanleiterin Katharina Maier und Diözesanreferent Andreas Fritsch Interviews zu den Themenschwerpunkten „Familie und Arbeitswelt“ sowie „Jugend und Bildung“ mit Landtagspolitikern der Parteien geführt. Ein Zusammenschnitt der Interviews zum Schwerpunkt „Familie und Arbeitswelt“ wurde in einer Videosequenz gezeigt und dazu sollten Aussagen der Politiker, welche im Film vorkamen, richtig zugeordnet werden. Für den Einsatz in der Kolpingsfamilie vor Ort bekam jeder Vorsitzende eine DVD mit Materialien u.a. den Videos und dem Quiz mit nach Hause.

Vor dem Mittagessen stand als Höhepunkt des Tages der Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Georg auf der Tagesordnung. Rund 40 Banner der vertretenen Kolpingsfamilien und Bezirke waren hierzu anwesend. In einem Anspiel des AK Spiritualität betet ein Geselle zu Gott, der ihm auch probt antwortet und ihn nach dem tieferen Sinn seines Gebets und seines Lebens frägt. Diözesanpräses Msgr. Christoph Huber stellt in seiner Predigt heraus, wie wichtig es ist, dass sich Politiker mit christlichen Wurzeln ebendieser Wurzeln wieder mehr bewusst werden und aus dem christlichen Menschen- und Weltbild heraus entsprechend handeln. Der Gottesdienst wurde musikalisch von der Domberg Kinderkantorei in bezaubernder Weise gestaltet.

Nach einer Kräftigung beim Mittagessen, welches durch einen regionalen Metzger zubereitet wurde, ging es mit dem Antrag des Diözesanvorstandes zur Handwerkskammerwahl 2014 weiter. Hier sprachen sich alle Delegierten einstimmig dafür aus, dass sich Kolping weiter in der Handwerkskammer München und Oberbayern engagieren soll und ab kommendem Jahr dort auch wieder den Vizepräsident stellen soll.

Barbara Breher, stellv. Bundesvorsitzende des Kolpingwerk Deutschland, wies in ihrem anschließenden Grußwort in erster Linie auf das Kolpingjahr 2013 unter dem Titel „Eine Geschichte mit Zukunft“ und die heuer geplanten Veranstaltungen wie das Kolping-Musical in Fulda und die dezentrale Geburtstagsfeier aus Anlass des 200. Geburtstags von Adolph Kolping hin.

In seinem Rechenschaftsbericht über das Jahr 2012 stellte der Diözesanvorstand insbesondere die Begleitung und Beratung von Kolpingsfamilien in der Erzdiözese, die Arbeit der Kolpingjugend sowie das 2012 neu eingeführte Josef-Schutzfest, welches mittlerweile mit Staatsminister Dr. Marcel Huber (2012) und MdB Dr. Peter Gauweiler (2013) mit jeweils ca. 100 Teilnehmern im Ausbildungshotel St. Theresia durchgeführt wurde, heraus. Diözesangeschäftsführer Alfred Maier stellte zudem den Finanzbericht vor, bei dem 2012 ein positives Ergebnis zu verzeichnen war.

Bei den Wahlen stellten sich Luise Ruhland, stellv. Diözesanvorsitzende, und Irmi Bergmeier, weiteres Mitglied im Vorstand, zur Wiederwahl und wurde nach einer kurzen Vorstellung mit großen Mehrheit im Amt bestätigt. Werner Attenberger, Diözesanvorsitzender, und sein Stellvertreter Heinz Diehl gratulierten mit je einem Blumenstrauß. Während der Stimmauszählung bewarb u.a. Diözesanpräses Msgr. Christoph Huber die Diözesanwallfahrt am 03. Oktober 2013 auf die Fraueninsel. Eine wichtige Information für die Kolpingsfamilie war vor allem das Thema neue (Muster-)Satzung für die Kolpingsfamilien. Heinz Diehl informierte über die wichtigsten Neuerungen und das weitere Vorgehen. Mit dem Protokoll wird den Kolpingsfamilien eine Vorlage zugeschickt.

Zum Abschluss der Diözesanversammlung segnete Diözesanpräses Msgr. Christoph Huber alle Anwesenden und es wurde von allen das klassische Kolpinglied „Es war einst ein braver Junggesell“ gesungen.

Ein herzliches „Vergelt’s Gott“ gilt der Kolpingsfamilie Freising für die Gestaltung des Pfarrsaals und die hervorragende Organisation vor Ort.

Andreas Fritsch, Diözesanreferent
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Diözesanpräses Msgr. Christoph Huber bei der Diözesanversammlung in Freising; Foto: Leo Hauptner.
Josef Wildgruber, Vorsitzender der KF Freising, begrüßt die Delegierten im Pfarrheim St. Georg.
Direktor des Kardinal-Döpfner-Hauses Msgr. Rainer Boeck, Sozialreferentin der Stadt Freising Rita Schwaiger und Barbara Breher, stellv. Bundesvorsitzende, am Tisch der Ehrengäste im Gespräch.
Victor Feiler, gesellschaftspolitischer Referent des Kolpingwerk Deutschland, bei seinem Impulsreferat zur Wichtigkeit politischen Engagements von Christen heute.
Der Bezirksvorsitzende des BV Bad Tölz - Wolfratshausen - Miesbach, Franz Späth, bringt sich in die Diskussion ein.
Willi Breher, Geschäftsführer des Landesverband Bayern, stellt die Aktion "Wählbar 2013" vor.
von links: Walter Schwind, Präses der KF Freising; Michael Schlosser, Pfarrer von St. Georg; Msgr. Christoph Huber, Diözesanpräses und Msgr. Rainer Boeck, Direktor des Kardinal-Döpfner-Hauses bei Gottesdienst.
Anspiel des AK Spiritualität zur Predigt während des Gottesdienstes in St. Georg, Freising.
Barbara Breher, stellv. Bundesvorsitzende, berichtet über die Veranstaltungen im Kolpingjahr 2013.
Heinz Diehl, stellv. Diözesanvorsitzender bittet die Kolpingsfamilien sich weiterhin an der Begleitung und Beratung (BuB) durch den Diözesanverband zu beteiligen und sich somit fit für die Zukunft zu machen.
Diözesanleiter Dominik Mertens, berichtet von den Veranstaltungen der Kolpingjugend 2012 und 2013 u.a. über das Jugendfestival in Königsdorf.
Diözesangeschäftsführer Alfred Maier präsentiert den Finanzbericht zum Jahr 2012.
von links: Diözesanpräses Msgr. Christoph Huber gratuliert den wiedergewählten Vorstandsmitgliedern Irmi Bergmeier und Luise Ruhland (stellv. Vorsitzende).
Diözesanvorsitzender Werner Attenberger (rechts im Bild) bedankt sich stellvertretend für die Kolpingsfamilie Freising bei dem Vorsitzenden Josef Wildgruber für die Gastfreundlichkeit; Foto: Leo Hauptner.