Wir machen Bildung!

24.10.2012 | Vorsitzendenkonferenz in Schäftlarn

Am Samstag, den 20. Oktober 2012, stand die Vorsitzendenkonferenz des Kolpingwerkes ganz unter dem Thema Bildung. Hierzu referierten der Landesvorsitzende des Kolpingwerkes Bayern Wolfgang Simon und der CSU-Landtagsabgeordneter Joachim Unterländer. Daneben wurden noch die geplanten Änderungen für die Satzungen der Kolpingsfamilien besprochen und das Projektjahr "Wir sind Kolping" mit einer Preisverleihung abgeschlossen.

Grußworte und Geistliches Wort

Zu Beginn der Konferenz begrüßte Werner Attenberger als Diözesanvorsitzender die 60 Delegierten aus den Kolpingsfamilien im Pfarrheim St. Benedikt in Schäftlarn-Ebenhausen. Nach einem Geistlichen Wort durch Diözesanpräses Christoph Huber hießen auch die erste Vorsitzende der Kolpingsfamilie Schäftlarn, Renate Schuh, und der neue Pfarrer Peter J. Vogelsang die Teilnehmer willkommen.

Vorstellung des Grundlagenpapiers zur Bildung und seine politische Perspektive

In den beiden folgenden Vorträgen stellte zunächst Wolfgang Simon, Landesvorsitzender des Kolpingwerkes Bayern und Mitglied im Bundesvorstand, das Grundlagenpapier Bildung des Kolpingwerkes Deutschland vor, an dem er federführend mitgewirkt hatte. Besonders verwies Simon auf die Familie als wichtigen ersten Bildungsort, aber auch auf die Verantwortung von Gesellschaft für den weiteren Bildungsprozess. Hier stellte er die vielfältige Leistung heraus, die Kolping durch die Kolpingsfamilien vor Ort, das Kolpingwerk und vor allem das Kolping-Bildungswerk im Bereich der Bildung erreicht.

Der Landtagsabgeordnete der CSU, Joachim Unterländer, machte sich für die im Grundlagenpapier genannten Forderungen nach Verlässlichkeit bei Strukturreformen im Bildungssystem, der Sicherung von Bildungszugängen, der Durchlässigkeit und Aufstiegsoptionen stark. Er machte deutlich, dass die Bildungspolitik die Sozialpolitik des 21. Jahrhunderts ist und Bildung unter ökonomischen Druck nicht die von Adolph Kolping geforderte "Herzensbildung" erreichen kann. Abschließend bestätigte er: "Ohne Kolping wäre die Bildungslandschaft ärmer."

Anschließend an die beiden Impulsvorträge bestand in Kleingruppen die Gelegenheit über das Thema Bildung zu diskutieren. Offene Fragen aus den Kleingruppen wurden danach im Plenum thematisiert.

Information über geplante Änderungen in den Satzungen der Kolpingsfamilien

Nach dem ausgiebigen Mittagessen mit anschließendem Kaffee und Kuchen, stellte der stellvertretende Vorsitzende des Diözesanverbandes, Heinz Diehl, einige wichtige geplanten Änderung vor, welche bei der Bundesversammlung Ende Oktober beschlossen werden sollen. Besonders über das Vorstandsmodell bestehend aus einem Leitungsteam mit drei gleichberechtigen Personen sowie über die Soll-Formulierung zur Amtszeitbegrenzung des Kernvorstandes wurde diskutiert.

Planungen für 2013 und Neues aus den Kolpingsfamilien

Im Anschluss informierte der Diözesanvorstand über die Planungen für das kommende Jahr und wies vor allem auf das neue Jahresprogramm 2013, das Kolping-Jahr u.a. mit der Musical-Fahrt und dem 200. Geburtstag Adolph Kolpings und die Aktion "WählBAR 2013", bei welcher Kolpingsfamilien in Kontakt mit Politikern treten sollen, hin. Danach bestand für Kolpingsfamilien die Möglichkeit ihre Themen, Termine, etc. einzubringen. Neben dem Hinweis auf das 25-jährige Jubiläum der Kolpingsfamilie Neubiberg 2013 überreichte Hans Eisenauer mehrere Exemplare des Buches mit dem Titel "Spuren" zur Erinnerung an Diakon Ulrich Reitinger an den Diözesanvorstand.

Abschluss des Projektjahres "Wir sind Kolping" mit Preisverleihung

Das vor gut einem Jahr im Rahmen der Vorsitzendenkonferenz in Olching gestartete Projektjahr "Wir sind Kolping" zu dem die Arbeitskreise des Diözesanverbandes verschiedene Aktionsvorschläge eingebracht hatten, wurde mit einer Preisverleihung beendet. So gewann die Kolpingsfamilie Traunstein einen Gutschein für ein festliches Abendessen im Ausbildungshotel St. Theresia in München, die Kolpingsfamilie Mühldorf erhielt einen Gutschein für ein Weinseminar bei der Kolping-Akademie und der Kolpingsfamilie Trostberg - St. Andreas wurde von der stellvertretenden Vorsitzenden des Diözesanverbandes, Luise Ruhland, eine moderne Digitalkamera überreicht.

Mit dem Segen durch Diözesanpräses Christoph Huber und dem Kolpinglied "Wir sind Kolping" endete die Vorsitzendenkonferenz 2012.

Ein großes "Vergelt's Gott" der Kolpingsfamilie Schäftlarn für die hervorragende Organisation!

Andreas Fritsch, Diözesanreferent
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Joachim Unterländer, Landtagsabgeordneter
Die Delegierten vor dem Kampagnenmobil
Grußwort von Renate Schuh, 1. Vorsitzende der KF Schäftlarn
Wolfgang Simon, Landesvorsitzender Kolpingwerk Bayern
Diskussionen in den Kleingruppen
Hans Eisenauer überreicht dem Diözesanvorsitzenden Werner Attenberger das Buch "Spuren" zur Erinnerung an Diakon Ulrich Reitinger
Barbara Haserer, KF Mühldorf, erhält aus den Händen des stellvertretenden Vorsitzenden Heinz Diehl einen Gutschein für ein Weinseminar
Applaus für die Helfer der Kolpingsfamilie Schäftlarn