Europäisches Netzwerk gesponnen!

09.02.2012 | 3. Workshop der europäischen Lernpartnerschaft in Blansko, Tschechien

Zum Thema "Netzwerken auf europäischer Ebene" trafen sich vom 02. - 04. Februar 2012 viele Kolpingmitglieder aus den europäischen Teilnehmerländern zum dritten Workshop im Rahmen der europäischen Lernpartnerschaft in Blansko. Bei eisigen Temperaturen konnten auch Mitglieder aus dem Kolpingwerk Diözesanverband München und Freising mitdiskutieren und sich hierzu austauschen.

Hubert Tintelott berichtet über das europäische Kolpingwerk

Gleich nach der Anreise ging es im Kolpinghaus Vyhlídka in Blansko in Ost-Tschechien los: Trainerin Monika Novosádová leite als sogenannter Eisbrecher ein Spiel an, bei dem sich die Teilnehmer untereinander namentlich kennenlernen konnten. Im Anschluss daran stellte der Generalsekretär des Internationalen Kolpingwerkes Hubert Tintelott die Anfänge, die Ausbreitung und die Aktivitäten des Kolpingwerkes in Europa dar. Dabei wagte er auch einen Ausblick auf die Zukunft. Seit gut einem Jahr konnte mit Daniela Stehlik (links im Bild) eine Bildungsreferentin angestellt werden.

Vorstellung von erfolgreichen Projekten

Nach dem Austausch in den jeweis vertretenen Kolpingwerken Rumänien, Ungarn, Polen, Südtirol, Deutschland und Gastgeber Tschechien konnten im Rahmen einer Vernissage erfolgreiche nationale und internationale Projekte vorgestellt werden. Diözesanreferent Andreas Fritsch sowie Inge Lösch (KF Waakirchen) und Isidor Rosenegger (KF Traunstein) präsentierten dabei die Partnerschaft mit dem Kolpingwerk Ecuador.

Ausflug zu den Mährischen Höhlen

Nach einem lustigen Bowlingabend in Blansko begaben sich die Teilnehmer am Freitagvormittag mit einem lokomotivenähnlichen Gefährt zu den berühmten Höhlen der Mährischen Kast. Dort waren beeindruckende Naturschauspiele und vor allem Stalaktiten- und Stalakmitenformationen zu bestauen. Höhepunkt war dabei sicher die 500 Meter lange Bootsfahrt durch die Höhle. Nachdem es in den Schluchten besonders kalt war, hatten alle die Gelegenheit sich anschließend bei einer Tasse Glühwein wärmende Gedanken zu machen und sich bei der Fußwanderung zurück für den anstehenden Nachmitttag in Schwung zu bringen.

Arbeitsintensive Einheit mit spannenden Ergebnissen & Gottesdienst

Am Nachmittag ging es dann heiß her. Zunächst wurde ein Assoziationenspiel durchgeführt und daraufhin wurden Themen gesucht, zu denen auf europäischer, nationaler aber diözesaner Ebene Aktion durchgeführt werden können. Nachdem viele Ideen gesponnen wurden, um sich untereinander besser zu vernetzen, konnten nach harten Auswahlkriterien die TOP 3 des jeweiligen Themas ausgewählt werden. Danach fand gemeinsam mit der Nationalversammlung des Kolpingwerkes Tschechien eine heilige Messe statt, zu der jedes Teilnehmerland eine Fürbitte gestaltet hatte und tschechische Lieder gesungen wurden. Den Abschluss des Tages bildete dann ebenfalls Musik. Zu regionalen Weinen wurden traditionell mährische Volkslieder gespielt. Dazu schunkelten und tanzten die Anwesenden bis spät in die Nacht.

Abschluss, Reflexion & Abschiedsgeschenke

In der letzten Einheit am Samstagvormittag wurden die Ergebnisse und Eindrücke der vergangenen zwei Tage zusammengefasst und reflektiert. Als Abschiedsgeschenk erhielten die Teilnehmer neben einem Lebkuchenherz zum 20-jährigen Jubiläum des tschechischen Kolpingwerkes einen Kalender überreicht. Nach einem gemeinsamen Mittagessen machten sich dann alle auf den Heimweg. Die Kolpingmitglieder aus Südtirol trafen sich kurz vor der deutschen Grenze dann noch mit den Mitgliedern des Kolpingwerkes Diözesanverband München und Freising zu Kaffee und Kuchen. Ein herzlicher Dank gilt dem Kolpingwerk Tschechien für die hervorragende Organisation vor Ort!