Kolping hat etwas getan und wird weiter etwas tun!

10.05.2011 | Diözesanversammlung am 07. Mai 2011 in Poing

Bei der Diözesanversammlung am Samstag, den 07. Mai in Poing trafen sich die 125 Delegierten aus den Kolpingsfamilien unter dem Motto "Kolping tu(t) was!". Dabei führte der 1. Bürgermeister von Poing Albert Hingerl informativ und gleichzeitig auffordernd in das Thema ein. Zudem gab es eine Vorstellung von Praxisbeispielen, wie sich Kolpingsfamilien vor Ort sozial engagieren können. Wie wichtig es ist, dass Kolping sich auch innerhalb der Kirche engagiert, darauf verwies Diözesanpräses Christoph Huber bei seiner Predigt in St. Michael. Am Nachmittag standen Ehrungen, Wahlen und Anträge auf der Tagesordnung.

Das Engagement von Kolpingsfamilien zeigt deutlich: Kolping tut was

Bereits bei seiner Einführung machte Albert Hingerl, 1. Bürgermeister von Poing, deutlich wie wichtig der Einsatz der Kolpingsfamilie Poing für die Gemeinde ist. Gerade in einer Zeit demographischen Wandels ist ein sozial engagierter Verein, der in der Kirche seine Wurzeln hat, unverzichtbar. Für dieses Engagement der örtliche Kolpingsfamilie brachte er seinen großen Dank zum Ausdruck. Im Anschluss an die Ausführung des 1. Bürgermeisters wies Hans Eisenauer, Leiter des AK Soziales auf die Kolping-Ideensammlung hin, in der viele Aktionen von Kolpingsfamilien gegen Armut aufgeführt sind. Passend hierzu wurden zwei dieser Projekte von Kolpingsfamilien vor Ort vorgestellt. Markus Pfeiffer, Vorsitzender der Kolpingsfamilie Höhenrain stellte seinen "Firmenchecker" vor. Margarethe Mariutti aus der Kolpingsfamilie Leitzachtal präsentierte ihr Konzept der "Nachbarschaftshilfe". Vom AK Eine Welt wurde in Person von Martin Wagner die Aktion "Fairtrade-Town" als gute Möglichkeit für Kolpingsfamilien sich zu engagieren, vorgestellt. Danach hatten die Teilnehmer der Diözesanversammlung die Gelegenheit sich weitere Beispiele sozialen Engagements bei den Stellwänden von Kolpingsfamilien sowie einzelnen Ständen des Kolpingwerkes München und Freising z.B. zu den KESS-Kursen, zum Familienforum oder zur Kolping-Akademie anzusehen und sich zu informieren.

Diözesanpräses Huber spricht deutliche Worte

Den Mittelpunkt der Diözesanversammlung bildete nicht nur zeitlich der Gottesdienst in St. Michael. In seiner Predigt wies Diözesanpräses Christoph Huber darauf hin, wie wichtig es ist, sich als Kolpingsfamilie und als einzelnes Mitglied innerhalb der Kirche zu engagieren und konstruktiv kritisch die Veränderungen innerhalb der Kirche zu begleiten und mit zu gestalten. Hierbei hat sich bereits Adolph Kolping selbst seinerzeits hervorgetan und dies gilt auch heute noch als Markenzeichen des Kolpingwerkes, weshalb dieses Sich-einbringen nicht vernachlässigt werden sollte. Mit einem Bannerzug samt Blasmusik durch die Gemeinde kehrten die Delegierten zum Rupert Mayer - Pfarrheim zurück, um gestärkt durch ein köstliches Mal, den Konferenzteil der Versammlung zu begehen.

Verleihung der Korbiniansnadel und Wiederwahl des Diözesanvorsitzenden

Nach Grußworten von Willi Breher, Landesgeschäftsführer des Kolpingwerkes Bayern, in denen er insbesondere auf die Sozialwahl 2011 hinwies, gab es eine Ehrung mit der Korbiniansnadel. Sichtlich überrascht wurde Alfred Maier, langjähriger Diözesanreferent und noch heute Geschäftsführer des Kolpingwerkes München und Freising, von Werner Attenberger (Diözesanvorsitzender) für sein großartiges Engagement in den vergangenen 8 1/2 Jahren als Diözesanreferent und insbesondere seinen großen Einsatz für das Partnerland Ecuador mit der Korbiniansnadel ausgezeichnet. Helga Geißler durfte im Anschluss daran durch den Rechenschaftsbericht für das Jahr 2010 führen, währendem Vorstandsmitglied Heinz Diehl das Fitnessprogramm für Kolpingsfamilien "Begleiten & Beraten" vorstellte. Anschließend stand die Wiederwahl des Diözesanvorsitzenden Werner Attenberger und zweier weiterer Diözesanvorstandsmitglieder, Ingrid Rössler und Heinz Diehl, an. Alle drei wurden mit deutlicher Stimmenmehrheit für weitere drei Jahre im Amt bestätigt.

Zwei Anträge, eine Stellungnahme und ein würdiger Abschluss

Ein weiteres Mal war die Abstimmung der Stimmberechtigten bei zwei Anträgen und einer Stellungnahme gefragt. Hierbei wurde sowohl der Antrag der Kolpingjugend - vorgestellt durch Diözesanleiter Dominik Mertens - als auch der Antrag des AK Eine Welt mit großer Mehrheit angenommen. Der Antrag der Kolpingjugend, dass das diözesane Jugendfestival im kommenden Jahr am Sonntag generationsübergreifend wird, fand großen Anklang. Dann nämlich wird die Diözesanwallfahrt des Gesamtverbandes beim Gottesdienst gemeinsam gefeiert werden. Im Antrag des AK Eine Welt ging es darum, den bistumweiten Ecuador-Sonntag am 1. Sonntag im Juni - dieses Jahr der 05. Juni - dafür zu nutzen, das Engagement von Kolping in diesem Land hervorzuheben. In einer Stellungnahme zu den Sozialwahlen 2011 sprach sich die Versammlung dafür aus, das jede Kolpingsfamilie auf diese Wahlen hinweisen und zu einer Wahl der Mitglieder aus den katholischen Verbänden motivieren wird. Als würdiger Abschluss wurde von den Kolpingmitgliedern das Kolpinglied gesungen. Insgesamt ein gelungener Tag, der deutlich machte: Heute hat Kolping etwas getan und wird auch weiter etwas tun! Ein herzliches "Vergelt's Gott" gilt der Kolpingsfamilie Poing für die Organisation der Veranstaltung!

Andreas Fritsch, Diözesanreferent
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Diözesanpräses Christoph Huber beim Gottesdienst in St. Michael
1. Bürgermeister von Poing Albert Hingerl
Irmi Bergmeier stellt die KESS-Kurse vor
Bannerzug der Kolpingsfamilien durch Poing
Korbiniansnadel für Alfred Maier
Der wiedergewählte Diözesanvorsitzende Werner Attenberger