Freisinger Glockenläuten zum Ende einer Ära
Die diesjährige Diözesanwallfahrt war für alle Anwesenden ein besonderes Erlebnis, zum Leidwesen aller Mitglieder aber auch die wahrscheinlich letzte Wallfahrt mit unserem beliebten Präses Christoph Huber.
Bei strahlendem Sonnenschein versammelten sich am Tag der deutschen Einheit ca. 80 Kolpingbrüder- und schwestern an der Luitpoldanlage in Freising zum Bannerzug der traditionellen Diözesanwallfahrt. Nach der Corona-Zwangspause im vergangen Jahr war die Freude groß, dass diese Tradition nun fortgesetzt werden konnte. Gleichzeitig läutete die Wallfahrt aber auch das voraussichtliche Ende der Amtszeit von Diözesan- und Landespräses Msgr. Christoph Huber ein, der 11 Jahre lang eine Ära des Verbandes prägte. Der beliebte Geistliche kandidiert am 30. Oktober für das Amt des Generalpräses von KOLPING INTERNATIONAL.
Farbenprächtige Leinwände mit Zitaten und Bildern von Adolph Kolping schmückten den Altarraum der Pfarrkirche St. Georg in Freising. Im Zusammenspiel mit den Gaben, die zur Feier des Erntedankfestes niedergelegt wurden, kreierte die Leiterin des Pfarrverbandes Liese Maier in Zusammenarbeit mit der Kolpingsfamilie Freising e.V. und der diözesanen Spiritualitätskommission ein feierliches Ambiente für den Gottesdienst.
„Wie eine Welle sei Corona über die Kolpingsfamilien, aber auch die Wohnheime und Bildungseinrichtungen des Sozialverbandes hinweggegangen. Niemand wusste so recht, was zu tun war.“, erinnerte Christoph Huber in seiner Predigt an die unsichersten Zeiten der Pandemie. „Doch mit festem Glauben konnte man diese überwinden und Felsen in der Brandung finden“, so Huber weiter. Die Diözesanwallfahrt markierte eben diesen Wendepunkt zurück zum normalen Verbandsleben.
„Christoph Huber werde das Amt des Generalpräses bei KOLPING INTERNATIONAL nicht nur ausfüllen, sondern ein Werkzeug sein, das dem gesamten Kolpingwerk zugute kommen wird“, betonte Diözesanvorsitzender Karl-Heinz Brunner in seiner Rede zum Abschluss des Gottesdienstes. Anschließend überreichte er dem beliebten Geistlichen einen Blumenstrauß in Kolping-Orange – begleitet von stehenden Ovationen der Wallfahrtsgesellschaft.
Der Gottesdienst wurde erstmalig auch per Livestream im YouTube-Kanal des Kolpingwerks München übertragen. Leider machte die Technik den Verantwortlichen des Diözesanverbandes große Probleme. Weil die Uploadleistung des mobilen Routers im entscheidenden Moment der Übertragung um einige Mbit einbrach, ruckelte der Stream stark und die Übertragung konnte den atemberaubenden Bildern des Filmteams der Giesinger Kolpingsfamilie nicht ansatzweise gerecht werden. Wir bedauern die schwache Streamqualität sehr und werden beim nächsten Projekt ein verlässlicheres Setting für die Übertragung organisieren.
Die Wallfahrt war dennoch ein unvergessliches Erlebnis für alle Beteiligten. Unser besonderer Dank gilt dem Filmteam der Kolpingsfamilie München Giesing für die beeindruckenden Aufnahmen, Liese Maier und der gesamten Kolpingsfamilie Freising e.V. sowie Sabine Reiter von der Kommission für Spiritualität.
Wir freuen uns schon sehr auf die Diözesanwallfahrt im nächsten Jahr!
