Wir schaffen das!

01.09.2021 | Geistlicher Impuls von Diözesanpräses Msgr. Christoph Huber

Zu Beginn jeden Monats gibt es von Diözesan- und Landespräses Msgr. Christoph Huber einen geistlichen Impuls.

Wir schaffen das!

Wegen dieses Satzes ist die scheidende Bundeskanzlerin teils hoch gelobt und teils sehr gescholten worden.

Ob wir alles richtig gemacht haben, die Dinge bewältigt haben, ob es andere Lösungsmöglichkeiten gegeben hätte, das alles ist im Nachhinein immer wieder besprochen worden und in der Einschätzung haben sich auch manche Lager auseinanderdividiert.

Grundsätzlich sehe ich jedoch die Haltung: „wir schaffen das nicht“, nicht als Haltung des Lebens, weder von Einzelnen, noch von der Gemeinschaft.

Vor 175 Jahren hat der Lehrer Breuer in Elberfeld den ersten Gesellenverein gegründet. Welche Haltung wird er wohl gehabt haben? Doch wohl: Da schaffen wir etwas! Hätte er Bedenken hin- und hergetragen, auf andere gewartet, die das Problem politisch lösen müssen, etc. etc., dann gäbe es uns heute nicht als Kolpingfamilie, als Kolpingwerk. Und das wäre doch eine Katastrophe!

Also wir schaffen das, egal was kommt, gemeinsam stellen wir uns und bewegen was! Und lassen wir die anderen die furchtbaren Zeiten bejammern und haben wir Mitleid mit ihrem Unglück, in dem sie sich oftmals selbst gefallen und gefangen sind.

Euer Christoph Huber

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