Neue Wege bei der Kolpingsfamilie Oberammergau

26.08.2021

Die Kolpingsfamilie Oberammergau hat eine über 110-jährige Geschichte und Tradition in Oberammergau und ist auch heute noch ein wichtiger Bestandteil im Bezirksverband Werdenfels.

Zur gut besuchten Hauptversammlung der Kolpingsfamilie Oberammergau konnte der Vorsitzende Heinz Kobler über die Hälfte der 30 Vereinsmitglieder begrüßen. Es gab nicht nur Gelegenheit auf die vergangenen beiden Jahre Rückschau zu halten, sondern auch einen Blick in die Zukunft zu werfen: So hätte es vor vier Jahren fast keine Vorstandschaft mehr gegeben – hätte nicht Heinz Kobler die Initiative ergriffen, das Vorstandsamt übernommen und der Kolpingsfamilie Oberammergau neues Leben eingehaucht. Die Geschichte dazu kann man als Bericht des Münchner Kirchenradios unter Kolpingstunde nachhören.

Die Kolpingsfamilie Oberammergau hat eine über 110-jährige Geschichte und Tradition in Oberammergau und ist auch heute noch ein wichtiger Bestandteil im Bezirksverband Werdenfels.

Der Vorsitzende Heinz Kobler berichtete von durchgeführten Aktionen und der Teilnahme an Veranstaltungen. Hier ist besonders der Vinschgerl-Verkauf an Erntedank hervorzuheben, der bereits seit über 25 Jahren durchgeführt wird und aus dessen Erlös immer wieder Projekte von Kolping International, Kolping Ecuador und weitere soziale Zwecke unterstützt werden konnten. Bei der Kolping-Aktion „Mein Schuh tut gut“ wurden voriges Jahr 330 kg Schuhe gesammelt und in 39 Paketen an die Sammelstelle weitergegeben. Der Kolping-Kaffee-Verkauf beim Bezirkseinkehrtag in Ettal wird seit vielen Jahren durch die ganze Familie Saal aus Oberammergau organisiert.Die letzten Jahre waren aber auch begleitet von der Suche nach einem neuen Vorstand, der noch immer nicht gefunden werden konnte.

Daher haben sich die Mitglieder jüngst dazu entschlossen, die Kolpingsfamilie Oberammergau zum Ende des Jahres 2021 aufzulösen.Damit endet für die Kolpingsbrüder und -schwestern aus Oberammergau jedoch nicht automatisch die Mitgliedschaft im Kolpingwerk. Wer sich weiterhin für die Sache Kolpings engagieren möchte, kann dies bei einer benachbarten Kolpingsfamilie, im Diözesanverband oder im Bundesverband tun. Schon 1907 bei der Gründung der Oberammergauer Kolpingsfamilie waren die Garmischer Kolpingbrüder Pate gestanden und wären nun bereit, die Mitglieder aus Oberammergau aufzunehmen. Kommen die Oberammergauer ‚Kolperer‘ danach künftig zusammen, wird dies nicht mehr als Kolpingsfamilie, sondern als Kolpingsgemeinschaft geschehen.Ihren Dank und ihre Anerkennung überbrachte die Bezirksvorsitzende Veronika Bartl mit der Bezirksehrennadel, die sie an Heinz Kobler, Anton Pongratz, Konrad und Erna Saal überreichte.

Im Kolpingstüberl will man sich weiterhin treffen und der Kolpinggedenktag steht schon fest im Programm. So spürte man, dass der Geist Kolpings bei den Oberammergauern weiterlebt.

Hermann Hornsteiner 2. Bezirksvorsitzender Kopingwerk Garmisch-Partenkirchen
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(v.l.) Anton Pongratz, Präses Thomas Gröner, Heinz Kolbler, Bezirkskassier Markus Strauss, Konrad Saal, Erna Saal, Bezirksvorsitzende Veronika Bartl (Foto: Hermann Hornsteiner)

Kolpingsfamilie