Weihnachtsbrief des Diözesanvorstandes

17.12.2020 | "Ein Zeichen der Hoffnung setzen"

Der Diözesanvorsitzende Karlheinz Brunner wendet sich in einem Brief zu Weihnachten an alle Mitglieder des Kolpingwerkes im Diözesanverband München und Freising.

Zeichen setzen

Ein Zeichen der Hoffnung setzen durch ein gutes Wort oder ein stilles Stoßgebet. Ein Beispiel der Glaubwürdigkeit geben durch Versprechen, denen entsprechende Taten folgen. Wahre Größe zeigen im Widerstand gegen die Macht der Kleinkarierten und die Panikmache der Kleingeister. Sich als Anwalt stark machen für Geschwächte und Schwache, Unbeholfene und Benachteiligte. Ein Bote des Trostes werden durch aufrichtige Zuwendung und aufmerksame Anteilnahme. Ein Signal für mehr Lebensfreude senden durch ein heiteres Lächeln und ein freundliches Gesicht. Zeichen der Treue miteinander teilen im einfühlsamen Mitgehen bewährter Freundschaft.

 

Liebe Kolpingschwestern, liebe Kolpingbrüder,

diese Gedanken von Paul Weismantel in seinem abendlichen Adventskalender 2020 schwingen in mir nach. Ich finde den Geist unseres Leitbildes in ihnen; sie machen Mut, ein sinnerfülltes Leben zu führen trotz widriger Umstände.

Das Jahr 2020 hat uns in besonderer Weise herausgefordert. Und dennoch gab es Positives. Haben wir im Verzicht auf Gemeinschaft, Veranstaltungen, Aktionen und persönliche Treffen doch erfahren, wie wichtig uns das alles ist. Wir lernten digitale Kommunikation zu nutzen und wenigstens so in Verbindung zu bleiben. Ich sehe am Horizont einen Silberstreif und freue mich auf die Zeit nach der uns allen so lästigen Pandemie. Endlich wieder Menschen treffen, Freunden die Hände schütteln können, manche wieder in den Arm nehmen zu dürfen, festliche Gottesdienste ohne Abstand, unbeschwerte Begegnungen und fröhliche Feiern…. Vielleicht gelingt es uns dann gemeinsam neuen Wind in unsere Aktivitäten zu bringen, das wirklich Wichtige zu erkennen und danach zu handeln.

Allen die sich für unser Kolpingwerk einsetzen, darf ich ein herzliches Dankeschön zurufen und zugleich zum Durchhalten ermuntern. Zuversichtlich und hoffnungsvoll erwarte ich das neue Jahr.

Zuvor steht Weihnachten vor der Türe. Wir beschenken uns gegenseitig, um die Geburt unseres Erlösers zu feiern, um Freude zu verbreiten. Lasst uns auch denen ein Licht bringen, die unserer Hilfe bedürfen. Bitte unterstützt weiter unsere Partner in Ecuador. Dort können viele ihre existenziellen Bedürfnisse nicht mehr ohne fremde Hilfe stillen. Ebenso bei uns im so reichen Deutschland gibt es kinderreiche Familien, die auf vieles verzichten müssen. Lasst uns auch ihnen durch unsere Spenden helfen, dass sie wenigstens ein paar unbeschwerte Tage in Teisendorf verbringen können.

Bringen wir mutig Hoffnung und Trost zu denen, die uns brauchen.

Ich wünsche Euch ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest sowie einen guten Start ins hoffentlich bessere Jahr 2021.

So freue ich mich auf‘s Wiedersehen, auf die Wiederaufnahme unserer gewohnten und liebgewonnenen Aktivitäten und verbleibe mit einem

„Treu Kolping“

im Namen des Diözesanvorstands 

Karlheinz Brunner, Diözesanvorsitzender
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