"Walking on trash" durch Altenerding

22.10.2020 | Infospaziergang der Kolpingsfamilie

Die Kolpingsfamilie Altenerding hat zusammen mit UnFAIRmüllt - eine Initiative zum plastikfreien Leben - einen Spaziergang angeboten, bei dem auf die Probleme von Wegwerf-Müll hingewiesen wurde.

Anfang Oktober 2020 konnte die Kolpingsfamilie Altenerding eine hochinteressante Veranstaltung anbieten: statt eines Vortrags (der wegen der Coronasperre im Pfarrheim nicht möglich war) gab es einen Spaziergang, bei dem an neun „Stationen“ jeweils anschauliche Informationen über Müll und vor allem über Müllvermeidung gegeben wurden. Erstaunlich war, dass man überall, auf jeder „Station“ auf Wegwerfmüll traf, der nicht nur sehr unschön, sondern sogar gefährlich für uns ist.

Wer hätte denn z.B. geahnt, dass die Giftstoffe, die in jeder weggeworfenen Zigarettenkippe enthalten sind, durch den Regen allmählich ausgeschwemmt werden, diese Brühe schließlich ins Grundwasser gerät und dort jede Kippe 200 l Wasser verunreinigt! Es geraten auf diese Weise viele giftige Stoffe ins Grundwasser erzählten uns Kathrin Daschinger und Lisa Gardenne-Wurzbacher und betonten, es wäre sinnvoll, überall Behälter für Zigarettenkippen und anderen Müll anzubringen, um diese Entwicklung zu verhindern.

Die beiden jungen Frauen, die die Initiative UnFAIRmüllt vor einiger Zeit im Landkreis Erding ins Leben gerufen haben, informierten anschaulich über die erhebliche Umweltverschmutzung, die auch bei anderen Müllelementen, wie einfach weggeworfenen Verpackungen, entsteht. Das ganze Plastikmaterial, mit dem wir uns überall umgeben, gebe z.B. bei nur oberflächlicher Entsorgung viel Mikroplastik und Nanoplastik ab, was letztendlich dann ins Meer gelange und im Gewebe der Fische abgelagert werden könne. Diese finden sich dann möglicherweise irgendwann auf unseren Essenstischen wieder. Am Ende der Nahrungskette, also bei uns Menschen, lande in gewisser Weise dann der Müll wieder, den wir vorher verursacht haben. „Wir essen also gewissermaßen unseren eigenen Müll!“

Um mit der Müllvermeidung und vor allem der Plastikvermeidung voranzukommen, rieten sie sich zu informieren, welche Läden vor Ort Waren ohne Verpackung - vor allem ohne Plastikverpackung - anböten. Dazu solle man einfach „einmal ohne bitte“ googeln. Besonders im privaten Umfeld sei darauf zu achten, dass man mit Müll gut umgehe – also  Müll trennen, Müll sammeln, Müll vermeiden!

Mit allerhand leicht umsetzbaren Tipps für den Umgang mit Müll im Alltag ging die hochinformative Veranstaltung zu Ende, die alle die dabei waren dazu anregte, jetzt noch mehr als bisher ihr eigenes Verhalten bei der Müllvermeidung zu verbessern.

 

Hermann Bendl, Kolpingsfamilie Altenerding
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Fotos: Kolpingsfamilie Altenerding

Kolpingsfamilie Altenerding