Internationale Wanderschaft

26.05.2020 | Fastenweg der Kolpingsfamilie Forstinning

In der Fastenzeit 2020 hat die Kolpingsfamilie Forstinning den anderen Gemeindemitgliedern die internationale Arbeit von Kolping näher gebracht.

Seit 2019 findet in der Pfarrei Forstinning auf Initiative der Kolpingsfamilie eine „aktive Fastenzeit“, d. h. ein gemeinsamer Fastenweg der kirchlichen Gruppierungen statt. Die Kolpingsfamile nutzte diese Gelegenheit, um auf die Internationalität des Kolpingwerkes aufmerksam zu machen. So stand der Abend am 10. März 2020 unter dem Motto: „Auf Wanderschaft International“

Im Eingangsbereich des Pfarrheimes wurden die Teilnehmer begrüßt und auf das Thema eingestimmt. Stefan Köpferl zeigte den Teilnehmern am Globus die Reise um die Welt zu den einzelnen Ländern bzw. Kolpingprojekten.

Dann machten sich die knapp 40 Interessierten auf den Weg nach Südamerika in den Keller. Hier wurden die „Wanderer“ von der Kolpingmusikgruppe mit einem südamerikanischen Lied empfangen, anschließend gab es Infos zu den Anfängen der professionellen Entwicklungsarbeit des Kolping-werkes und ein aktuelles Praxisbeispiel anhand von Antonio.

Mit zwei Fragen konnten sich die Teilnehmer in einer kurzen Stille über das Thema und ihr Leben Gedanken machen.

Passend zu den Problemen vieler Kaffeebauern in Südamerika konnten die Teilnehmer zwei Kaffeesäcke (bei uns nur 5 und 10 kg schwer, in echt ca. 60 kg) aufheben bzw. bis zur nächsten Station tragen.

Die Wanderung führt nun die Teilnehmer nach Afrika in den Jugendraum.Im Treppenhaus konnten schon die afrikanischen Klänge der Musik vernommen werden. „In Afrika“ erfuhren die Teilnehmer, dass bereits in den 70iger Jahren die Idee Adolph Kolpings „Hilfe zur Selbsthilfe“ auf guten Boden gefallen ist und dass es inzwischen rund 1.500 Kolpingsfamilien in 14 Ländern Afrikas gibt. Im aktuellen Porträt wurden Kleinbauern vorgestellt und auf die Wasserknappheit hingewiesen.

Die Teilnehmer wurden wieder eingeladen, die Kaffeesäcke der 1. Station und nun auch noch Wasserkanister mitzutragen. Hier wollten wir auf die zum Teil langen Wege, die Kinder und Frauen zu den Brunnen gehen müssen, hinweisen.

Mit asiatischen Klängen zogen wir dann in den Mutter-Kind-Raum „nach Asien“. In Indien gibt es Kolpingprojekte seit 1979. Inzwischen sind über 35.000 Mitglieder in 2.600 Kolpingsfamilien organisiert. Auch hier steht die Hilfe zur Selbsthilfe im Mittelpunkt. In Indien kann vielen Menschen durch Kleinkredite der Aufbau einer eigenen Existenz und somit der Weg aus der Armut ermöglicht werden.

Auf dem Weg zur letzten Station Osteuropa im Kolpingraum schleppten die Teilnehmer voll Eifer die Kaffeesäcke und Wasserkanister in den ersten Stock.

Hier wurde über die „jüngsten Kolpingprojekte“ informiert. Bewusst wurde die letzte Station mit kleinen Tischen vorbereitet. So konnten alle Teilnehmer zum Abschluss die von Annemarie Wondre gekochte indonesische Suppe genießen und dabei über die erfolgreichen 50 Jahre Kolping Entwicklungshilfe diskutieren.

Das Gebet des ehemaligen KOLPING-Bundespräses Monsignore Alois Schröder wurde jedem ausgehändigt und gemeinsam gesprochen „Wir säen Samenkörner der Hoffnung“

Es war ein sehr schöner, informativer Abend, der u. a. die Aktivitäten des Internationalen Kolpingwerkes den Teilnehmern näher gebracht hat.

An dieser Stelle geht ein besonderer Dank an das Internationale Kolpingwerk für den thematischen Vorschlag und die Materialien, der Musikgruppe, den Lesern (an jeder Station lasen immer zwei Mitglieder) und allen Helfern vom Aufbau und in der Küche.

Musik: Werner Scheck, Markus Felski, Alexandra Ostermair, Irmi und Florian Köpferl, Annemarie Wondre
Leser: Amelie Köpferl, Markus Felski, Josefine Köpferl, Christine Scheck, Heidrun Zimmermann, Sepp Hölzl, Andrea Ostermair, Marianne Estermann, Annemarie Wondre und Stefan Köpferl (die beiden letztgenannten haben den Fastenweg mit Unterstützung und Materialien von Kolping International vorbereitet).
Auf- und Abbau: Vorstandschaft
Küche: Lydia Berger, Käthe Hundschell und Lucia Werner
Suppenköchin: Annemarie Wondre
Fotos: Georg Werner

 

 

Stefan Köpferl, KF Forstinning
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Fotos: Georg Werner

Kolpingsfamilie Forstinning