Neue Sehnsucht nach Solidarität

Liebe Vorsitzende und Leitungsteams der Kolpingsfamilien,
liebe Bezirksvorsitzende und Bezirkspräsides,
liebe Mitglieder der DFAs, Kommissionen und Fachgruppen,
liebe Hauptberufliche,

Ostern ohne die üblichen Gottesdienste und Andachten der Karwoche, ohne Osterfeuer, ohne Auferstehungsfeier, ohne ein gemeinsames Osterfrühstück …. all das und vieles mehr beschert uns die Pandemie.

Auf geistliche Begleitung müssen wir trotzdem nicht verzichten. Im Internet, in Rundfunk und Fernsehen, vielleicht auch im eigenen Bücherschrank finden sich viele Angebote; darunter auch Vorschläge für Hausandachten.

Vor allem darf ich das Angebot unseres Präses Msgr. Christoph Huber empfehlen. Im YouTube-Kanal unseres DV finden sich Videos zur Karwoche und zu Ostern.
Siehe auch unter „Aktuelles“ auf unserer DV-Website: Link

Dennoch dürfen wir dankbar sein, in Deutschland auf ein sehr gutes Gesundheitswesen vertrauen zu können. Freilich sind viele unangenehme Einschränkungen derzeit unabwendbar. Wir müssen alles das unterlassen, was unser Gesundheitssystem an den Rand eines Kollapses führen würde. Das Gebot der Stunde ist, die Infektionsgeschwindigkeit zu bremsen. Der Diözesanvorstand hat deshalb vorerst alle Veranstaltungen abgesagt und tagt allenfalls via Telefonkonferenz. Die Diözesanversammlung musste auf den 10. Oktober 2020 und der Besuch der Ecuadorianer gar auf 2021 verschoben werden. Selbst wenn die Ausgangsbeschränkungen zum 20. April gelockert werden sollten, meine ich, dass wir alle Veranstaltungen, die viele Leute zusammenführen bis zur Sommerpause unterlassen sollten.

Da Frau Krausch und Massimo Zanoner vorwiegend im Homeoffice arbeiten, ist das Diözesanbüro telefonisch nur sporadisch erreichbar. Eine Telefonweiterleitung ist derzeit leider technisch noch nicht möglich; über Email wird aber schnell reagiert.

Gerade im Verzicht auf Kontakte wird mir wieder deutlich, wie wichtig Gemeinschaft ist. Vielleicht geht es vielen von Euch auch so wie mir. Könnte es dann nicht sein, dass nach der Krise eine neue Sehnsucht nach Nähe und Solidarität wächst? Dass manches in unserem Staat und in der Wirtschaft neu bedacht und vielleicht auch verbessert wird? Die Chancen dazu sehe ich jedenfalls.

Wir werden die Corona-Pandemie überstehen. Wenn wir alles unterlassen was nicht unbedingt nötig ist und trotzdem aufeinander achten, können wir gemeinsam eigentlich nur wachsen. Ich schicke ein Bild mit, das mir ein Freund zukommen ließ. Es drückt für mich Trost, Hoffnung und Zuversicht aus.

Ich wünsche allen im Namen des gesamten Diözesanvorstands ein frohes Osterfest trotz aller Umstände - verbunden im Glauben an die Auferstehung  - und verbleibe mit einem Treu Kolping bis zum Wiedersehen!