Senioren im Unruhestand

31.10.2019 | Kolpingstunde beim Münchner Kirchenradio

Viele können sich im Alter noch einmal auf einen völlig neuen Lebensabschnitt freuen. Die Seniorenarbeit bei Kolping hat sich darauf eingestellt

Luise Ruhland gehört zu den Pionieren im Team 60+ des Diözesanverbands, die sich vor knapp 20 Jahren vorgenommen hatten, eine eigenständige Seniorenarbeit auf den Weg zu bringen. Auch wenn die Älteren länger fit bleiben als früher, müssten die Aktivitäten doch so gestaltet sein, dass die Senioren sich dabei wohl fühlten. Wanderungen zum Beispiel müssten kürzer und damit weniger anstrengend sein, erklärt Ruhland. Bei sich selbst habe sie zudem gemerkt, dass sie in puncto Spiritualität andere Bedürfnisse habe als in jungen Jahren. „Es kommen im Alter Ängste, die früher nicht da waren“, erklärt die 80jährige. Dadurch nähmen Gebet und Gottesdienst im Vergleich zu früher einen wichtigeren Platz ein.

Der Vorsitzende der Kolpingsfamilie Puchheim, Ferdinand Specht, engagiert sich ebenfalls im Team 60+. Er hat die Erfahrung gemacht, dass es auch im Alter wichtig ist, eine konkrete Aufgabe zu haben. Vor gut 10 Jahren hat seine Kolpingsfamilie deshalb den Seniorenfahrdienst für Puchheim ins Leben gerufen. Wie der funktioniert, erklärt der 72jährige in der Kolpingstunde. Und er stellt sein Lieblingsprojekt auf Diözesanebene vor: die Begnungstage, die die Senioren jedes Jahr in ein anderes Kloster führen.

Paul Hasel, Münchner Kirchenradio
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