Café International in Trostberg

29.05.2018 | Kolpingstunde beim Münchner Kirchenradio

Einmal im Monat treffen sich Flüchtlinge und Einheimische im Trostberger Café International. Hier bekommen die Geflüchteten in Café-Atmosphäre Hilfe, Freundschaften sind sogar schon entstanden. Möglich gemacht haben das die Trostberger Kolpingsfamilen.

Seit über drei Jahren findet das Café International nun schon einmal im Monat im Trostberger Pfarrsaal von St. Andreas statt. Die Kolpingsfamilien St. Andreas, Schwarzau und Heiligkreuz stemmen gemeinsam die Organisation der Begegnungs-Nachmittage. Gut 100 Gäste kommen jedes Mal. Dementsprechend braucht es Kuchen und Speisen, berichtet Rosa Schwerbeck von der Kolpingsfamilie Scharzwau. Die werden von den Kolpingsfamilien und weiteren Spendern aus Trostberg fleißig zubereitet. Und manchmal bringen die Flüchtlinge sogar Essen aus ihrer Heimat mit. Die Flüchtlinge wissen die Café-Nachmittage zu schätzen, berichtet Rosa Schwerbeck. Viele kämen schon zum Aufbau, aus der anfangs lockeren Runde sei eine richtige Gemeinschaft entstanden.

Stefan Schirm von der Kolpingsfamilie St. Andreas zieht in der Kolpingstunde nach über 40 Café Nachmittagen ein durchweg positives Fazit: Selbst wenn es eines Tages keine Flüchtlinge mehr in Trostberg geben sollte, müsste das Café International weiterbestehen. So ein offenes Treffen spreche auch andere Bevölkerungsgruppen an, die sonst keine Gelegenheit hätten, sich zu begegnen. Auch wenn der Schwung in der Flüchtlingshilfe in Trostberg wie anderswo etwas nachgelassen habe: das 50. Café International wird kommen, ist sich Stefan Schirm sicher.

Paul Hasel, Münchner Kirchenradio
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Foto: Kolpingsfamilie Trostberg/St Andreas

Kolpingsfamilie Trostberg/St. Andreas