Jugendliche erklären Erwachsenen, was Leben 4.0 ist

23.03.2018 | Josefstag 2018

Im Pfarrsaal Maria Himmelfahrt in München-Allach fand am 22. März 2018 unter dem Motto "Leben 4.0 - Jugend braucht Perspektive" eine Aktion zum Josefstag statt.

München/Allach, 23. März: Der zweite Bürgermeister der Landeshauptstadt München, Josef Schmid, sowie Vertreter von Kirche, Schule und Jugend(sozial)arbeit diskutieren über die Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung. Dabei zeigen ihnen Jugendliche, wie Leben 4.0 für sie als „Digital Natives“ bereits aussieht.

Wie hat die Digitalisierung das Leben verändert? Ist die Ausstattung von Schulen noch zeitgemäß? Und werden die Jugendlichen ausreichend auf eine digitalisierte Arbeitswelt vorbereitet? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigte sich der Josefstag 2018 unter dem Motto „Leben 4.0 – Jugend braucht Perspektive“.

In einem Sketch zeigten die Jugendlichen den Teilnehmern der Josefstag-Aktion im Pfarrsaal Maria-Himmelfahrt in München-Allach, wie Smartphones und Apps die Kommunikation der Jugend verändert haben. Im Anschluss berichteten Josef Schmid, zweiter Bürgermeister der Landeshauptstadt München (CSU), Marina Loga, Konrektorin der Mittelschule Allach, Jana Schreiner, Medienpädagogin des Medienzentrums München, Veronika Vogl, Diözesanleiterin der Kolpingjugend München und Freising, Stefan Reis, Jugendseelsorger der katholischen Jugendstelle Rosenheim, und Nina Thams, Schulsozialarbeiterin an der Mittelschule Allach, was das modernste Kommunikationsmittel ihrer Jugend war. Dazu meinte der Bürgermeister: „Wir bekamen nach dem Drehscheiben-Telefon endlich ein Tasten-Telefon … das war damals richtig toll und wahnsinnig innovativ.“ Am Ende wurde klar, dass alle sechs Diskussionsteilnehmer heute ein Smartphone und WhatsApp nutzen – laut Moderator Aldin Talic also der richtige Kanal für die Jugendlichen, um mit ihnen in Kontakt treten zu können.

Verschiedene Stände und ein Workshop wurden angeboten, bei denen sich Jugendliche und Erwachsene über die verschiedensten Aspekte der Digitalisierung informieren konnten. Auch die Schüler der Mittelschule Allach gestalteten zwei Info-Stände, bei denen man sich zum Thema „Freizeit“ über Apps wie Snapchat und Video Streaming Dienste informieren und beim Thema „Schule/Arbeit“ lernen konnte, was sich dort durch die Digitalisierung in den letzten Jahren alles verändert hat. Aber auch auf die Gefahren wurde hingewiesen. Dazu gab es Angebote von den Jugendbeamten der Polizei Moosach und einen Workshop, bei dem man lernen konnte, wie man die Annehmlichkeiten der Digitalisierung nutzen kann und trotzdem seine Privatsphäre schützt. Auch konnte man eine „Fake News“ Erkennungs-App testen und sich über die Entstehung von Filterblasen und Echokammern in Sozialen Medien informieren.

Bereits zum siebten Mal beteiligte sich die Kolpingjugend Diözesanverband München und Freising in Kooperation mit der Kolping Bildungsagentur gemeinnützige GmbH mit einer Veranstaltung am bundesweiten Aktionstag. Der Heilige Josef ist Schutzpatron der Arbeiter und Jugendlichen. Seinen Gedenktag begeht die katholische Kirche am 19. März. Seit zehn Jahren besuchen dabei Verantwortliche aus Kirche und Politik am Josefstag Einrichtungen der Jugendsozialarbeit und setzen damit ein Zeichen für die Bedeutung dieser Arbeit. Der Josefstag hebt die Bedeutung der katholischen Träger und Einrichtungen für die Integration benachteiligter Jugendlicher hervor und gibt Impulse für politische Entscheidungen. Der Aktionstag wird von der bundeszentralen Initiative „arbeit für alle“ (afa) im Bund der Deutschen Katholischen Jugend, der Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit (BAG KJS) und der Arbeitsstelle für Jugendseelsorge (afj) der Deutschen Bischofskonferenz getragen.
Weitere Informationen unter www.josefstag.de und unter www.kolpingjugend-dv-muenchen.de.

Matthias Schneider, Jugendbildungsreferent
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Zweiter Bürgermeister der Landeshauptstadt München, Josef Schmid und Moderator Aldin Talic
Grußworte von Sebastian Appolt (BDKJ)
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