Diözesanverband des Kolpingwerkes verabschiedet und wählt neue Mandatsträger

08.05.2017 | Diözesanversammlung und Josef-Schutzfest mit Festredner Alois Glück

München, 8. Mai 2017. Am Samstag, 6. Mai nahmen 130 Delegierte aus 98 Kolpingsfamilien an der Diözesanversammlung des Kolpingwerkes München und Freising teil. Im Anschluss an die Versammlung, die in diesem Jahr im Ausbildungshotel St. Theresia in München stattfand, feierte der Diözesanverband das Josef-Schutzfest.

Zentraler Programmpunkt der Diözesanversammlung war neben der Berichtsaussprache die Neuwahl des Diözesanvorsitzenden sowie die Wiederwahl von Diözesanpräses Msgr. Christoph Huber.

Werner Attenberger kandidierte nicht mehr als Diözesanvorsitzender
Nach neun Jahren im Amt als Diözesanvorsitzender des Kolpingwerkes im Erzbistum trat Werner Attenberger nicht mehr zu Wiederwahl an. Karlheinz Brunner, Mitglied der Kolpingsfamilie Olching stellte sich für dieses Amt zur Verfügung. Ebenso stand die Wiederwahl des Diözesan- und gleichzeitig Landespräses Msgr. Christoph Huber an. Als weiteres Mitglied im Diözesanverband kandidierte Josef Steigenberger, Mitglied der Kolpingsfamilie Bad Tölz. Alle drei Kandidaten wurden von den Delegierten fast einstimmig für die Amtszeit von drei Jahren gewählt.

Antragsdiskussion zum Thema Mitgliedsbeiträge
Der Kolping Bezirksverband Berchtesgaden stellte den Antrag an die Diözesan-versammlung, dass sich der Diözesanvorstand beim Bundesverband (Bundesvorstand und Bundesversammlung) dafür einsetzt, dass die Kolpingsfamilien bei der Abführung der Mitgliedsbeiträge und Stiftungsbeiträge entlastet werden. Nach intensiver Diskussion folgte die Versammlung dem Vorschlag des Diözesanverbandes, die Thematik im Rahmen der nächsten Vorsitzendentagung intensiver zu beraten. Dabei soll eine erhöhte Transparenz über die Verwendung der Mittel geschaffen werden und Möglichkeiten eruiert werden, wie bestimmte Gruppen entlastet werden können.

Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Norbert Büker
Eine besondere Auszeichnung wurde Norbert Büker, dem Vorsitzenden der Kolpingsfamilie München – Neubiberg/ Rosenkranzkönigin zu teil. Günter Heyland, erster Bürgermeister der Gemeinde Neubiberg, verlieh stellvertretend für Landrat Christoph Göbel Norbert Büker das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für seine Verdienste im Ehrenamt. Norbert Büker gründete die Kolpingsfamilie München – Neubiberg/Rosenkranzkönigin, er war über zehn Jahre ehrenamtlicher Vorsitzender des Verwaltungsrates des Kolping-Bildungswerkes München und Oberbayern und engagiert sich aktuell in einem Helferkreis Asyl und ist auch Vorsitzender eines Hospizkreises in Ottobrunn.

Festgottesdienst mit Weihbischof Wolfgang Bischof eröffnet das Josef-Schutzfest
Mit einem Festgottesdienst in der Kirche St. Theresia München, zelebriert von Weihbischof und Kolpingbruder Wolfgang Bischof, begann das diesjährige Josef-Schutzfest des Kolpingwerkes München und Freising. Ca. 150 geladene Gäste nahmen an der Feierlichkeit mit der Verabschiedung des Diözesanvorsitzenden Werner Attenberger teil. Nach der Begrüßung durch den stellvertretenden Diözesanvorsitzenden Heinz Diehl hielt Alois Glück einen Festvortrag zum Thema „Rolle der Laien in Kirche und Politik“.
Herr Glück hob hervor, dass die heutige Lebensqualität sehr stark vom ehrenamtlichen und freiwilligen Engagement der Menschen geprägt ist. Er stellte klar, dass die heutige Gesellschaft vor unterschiedlichen Herausforderungen (demografischer Wandel, Digitalisierung 4.0,…) stehe, aber man davor keine Angst zu haben brauche, stattdessen an die eigene Stärke glauben soll. „Der Sozialstaat Deutschland ist ganz entscheidend geprägt aus der christlichen Sozialbewegung“, so Alois Glück und bedankte sich für Engagement aller Ehrenamtlichen in Gemeinschaften, wie dem Kolpingwerk.

Verabschiedung von Werner Attenberger
Diözesanpräses Msgr. Christoph Huber verabschiedete gemeinsam mit den Mitgliedern des Diözesanvorstands und den hauptberuflichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Werner Attenberger. In seiner Laudatio bedankte sich der Präses des Kolpingwerkes beim scheidenden Diözesanvorsitzenden für seinen vielfältigen Einsatz. Gremiensitzungen und Versammlungen auf Diözesan- Landes und Bundesebene, bei Aktivitäten der Kolpingjugend, Vorträge, Jubiläen und Ehrungen bei den Kolpingsfamilien vor Ort, Beratungen zu Satzungen oder die Partnerschaft mit Ecuador. In allen Ebenen war Herr Attenberger unterwegs und setzte sich für die Interessen des Kolpingwerkes ein.
Als großer Netzwerker, pflegte er im Erzbistum und den verschiedenen Ebenen des Kolpingwerks viele Kontakte und vertrat mit großem Engagement die Anliegen des Verbands. Für alle Fragen oder Anliegen der Ehrenamtlichen oder Hauptberuflichen des Kolpingwerkes hatte er auch immer ein offenes Ohr.
Den Schlusspunkt der Veranstaltung setzte Diözesanpräses Msgr. Christoph Huber mit einem Blumenstrauß an Anne Attenberger verbunden mit Dank für ihr Verständnis rund um den ehrenamtlichen Einsatz ihres Mannes.

Michael Reindl, Referent für Öffentlichkeitsarbeit
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v.l.n.r.: neuer Diözesanvorsitzender Karlheinz Brunner, Diözesan- und Landespräses Msgr. Christoph Huber und der scheidende Diözesanvorsitzende Werner Attenberger
Sepp Steigenberger kandidierte als weiteres Vorstandsmitglied und wurde gewählt.
Neubibergs erster Bürgermeister Günter Heyland überreichte Norbert Büker eine besondere Auszeichnung.
Josef-Schutzfest mit vielen Ehrengästen aus Politik und Kirche.
Festredner Alois Glück.
Mitglieder des Diözesanvorstands, Mitglieder der Diözesanleitung und hauptberufliche MitarbeiterInnen bedanken sich bei Werner Attenberger für die gute Zusammenarbeit.