Treue zum Papst?

01.02.2017 | Geistlicher Impuls von Diözesanpräses Msgr. Christoph Huber

Zu Beginn jeden Monats gibt es von Diözesan- und Landespräses Msgr. Christoph Huber einen geistlichen Impuls.

Diese Frage kommt etwas komisch daher. Bisher war klar: Treue zum Papst bedeutet: konservativ sein, bewahrend, alte Werte erhaltend, wenig bis nichts verändernd…..Und das wurde eingefordert: Von denen, denen Neuerungen ein Gräuel waren, Veränderungen vom Teufel etc. wurde die Treue zum Lehramt, zum immer gleichen, zur Person des Papstes eingefordert.

Und jetzt bewegt sich dieser Papst. Und jetzt schwanken die, die diese Treue immer so hoch gehalten haben. Jetzt schreiben sie Briefe, der Papst müsse beweisen, dass man ihm noch treu sein sollte, dadurch, dass er bestätige, was sie meinen, was diese Treue verdiene.

Auch Adolph Kolping lehrt uns Treue, Treu Kolping, sagen wir bewusst (hoffentlich!) Aber diese Treue will nicht bedeuten, unbeweglich zu sein in den Herausforderungen der Zeit. Sie (die Herausforderungen) werden Euch lehren, was zu tun ist, so sagt er mit großer Weitsicht. Und darin erweist sich eure Treue zum Werk, zum Inhalt!

Was lerne ich daraus? Wer wirklich treu ist, bleibt beweglich! Und holt sich vielleicht sogar ein blaues Auge, wie Kardinal Woelki, unser Protektor im Januar. Aber er trägt es mit Fassung!

Euer Diözesan- und Landespräses Msgr. Christoph Huber

Schriftgröße
Schriftgröße
Diözesan- und Landespräses Msgr. Christoph Huber