Pack ma´s!

05.01.2017 | Geistlicher Impuls von Diözesanpräses Msgr. Christoph Huber

Zu Beginn jeden Monats gibt es von Diözesan- und Landespräses Msgr. Christoph Huber einen geistlichen Impuls.

Ein sympathischer Spruch. Ist er mit „Wir schaffen das!“ ins Hochdeutsche zu übersetzen?
Oh je und schon mittendrin in der Politik! Eine Übersetzung müsste wohl treffender lauten:
Lasst es uns angehen! Also eine Aufforderung. Eine mit ungewissem Ausgang?
Nein! Der Bayer ist grundsätzlich Optimist: Wer „pack ma´s“ sagt, strahlt die Zuversicht aus, dass das Vorhaben gelingt und dass es zu schaffen ist.
Viele strahlen heute einen Pessimismus aus, der so tief aus dem Bauch heraus kommt, dass er fast unergründlich erscheint. Denn eigentlich schaffen wir doch viel, es geht uns nach allen objektiven Daten so gut wie nie. Und trotzdem gibt es Verlierer, Menschen, die den Lebensoptimismus verloren haben. Die also nicht „Pack ma´s“ in die Gesellschaft hineinrufen und leben, sondern „Lass ma´s“.
Und etwas unkolpingerischeres als „Lass ma´s“ gibt´s doch wohl nicht. Schon gar nicht im Blick auf das kommende Jahr: Ein ängstliches „Lass ma´s“ ihm entgegenzurufen ist nicht nur nicht kolpinglike, sondern auch unchristlich. Ein Jahr liegt vor uns, mit seinen Herausforderungen und Chancen, mit den Dingen, die bewältigt werden wollen und denen, die uns zu neuen Höhepunkten des Lebens führen werden. So hat Gott die Zeit in unsere Hände gelegt und er verspricht uns Beistand und einen guten Ausgang unserer Zeit am Ende der Zeit. Also pack ma´s mitanand!

Euer Diözesan- und Landespräses Msgr. Christoph Huber

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Diözesan- und Landespräses Msgr. Christoph Huber